Montag, 30. Januar 2017

Letztendlich sind wir dem Universum egal

Letztendlich sind wir dem Universum egal

Autor: David Levithan

Verlag: FJB

Preis: HC: 16,99€ / TB: 9,99€ / Ebook: 8,49€

Seiten: 394

Genre: Roman

Ausgabe: HC/TB/Ebook

ISBN: 978-3-8414-2219-4



 
Über den/ie Autor/in:

David Levithan wurde am 1.01.1972 in Short Hills, New Jersey geboren. In seinen Büchern stellt Homosexualität ein zentrales Thema dar, da er selbst homosexuell ist. Letztendlich sind wir dem Universum egal, erschien 2014.

Erster Satz:

Ich werde wach.

Klappentext:

Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?

Eigene Meinung:

Jeden Tag bin ich jemand anderes. Ich bin ich – so viel weiß ich – und zugleich jemand anders. Das war schon immer so.“

Als ich die ersten 50 Seiten gelesen hatte, war mir direkt klar, dass es keine leicht verdauliche Lektüre ist. Da A jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht, tauchen wir als Leser in unterschiedliche Lebenssituationen ein. Dabei werden sehr viele ernste Themen aufgegriffen, die mich zum nachdenken bewegt haben. Es geht um Suizid, Homosexualität, Liebe und so viel mehr.

Wir wissen nicht, was für ein Leben die Personen führen, denen wir jeden Tag begegnen. Und dieses Buch hat mich darin bestätigt, dass vieles nicht so ist wie es scheint.

A war mir sehr sympathisch, ich mochte seine/ihre Gedankengänge und wie er/sie mit der Situation umgegangen ist. Wie schlimm muss es sein, wenn man sich verliebt, es aber keine Zukunft gibt? Ich hab mit A richtig mitgefühlt und musste mir auch ein zwei Tränen weg wischen.

Es ist ein trauriges zugleich auch schönes Buch, was ich euch nur empfehlen kann. Das Ende ist relativ offen und hat mich sehr bedrückt zurück gelassen.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist sehr besonders, nach der ersten Seite war ich direkt drinnen, obwohl wir nach jedem Kapitel in einer anderen Person stecken.

Cover:

Das Cover passt zu 100% zum Buch. Verschiedene Gesichter, hinter denen immer A ist, wenn auch nur für einen Tag.

Buch Zitate:

Früher oder später muss man mit der Tatsache Frieden schließen, dass man existiert. Warum es so ist, das lässt sich nicht herausfinden. Man kann Theorien aufstellen, aber es wird nie schlüssige Beweise geben.“ S. 9

Erst in den Feinheiten wird es kompliziert und kontrovers – wenn die Mehrheit sich schwertut anzuerkennen, dass wir achtundneunzig Prozent miteinander gemeinsam haben, ganz gleich, welcher Religion, Rasse oder Geschlecht wir angehören und woher wir kommen.“ S. 101

Das macht die Liebe mit einem: Sie weckt den Wunsch, die Welt umzuschreiben. Die Figuren auszuwählen, die Kulisse zu bauen, die Handlung zu lenken.“ S. 219

Bewertung:

5 von 5 Sternen.


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