Donnerstag, 28. Dezember 2017

Aus dem Dunkel


Buchdetails:

Erscheinungsdatum Erstausgabe: 10.12.2017

Aktuelle Ausgabe: 10.12.2017

Verlag: Independently published

ISBN: 9781973508434

Flexibler Einband: 210 Seiten

Genre: Psychothriller








„Aus dem Dunkel“ taucht plötzlich Annegrets verschollene Tochter wieder auf. 

„Da stand sie: Riccarda. Mit einem Baby auf dem Arm.“

„Sie ist zu früh geboren. Es war der Stress. Sie heißt Sofie.“

Plötzlich hielt Annegret ihre kleine Enkelin auf dem Arm und ihre Tochter ist wieder verschwunden. 

Mit diesem Szenario beginnt Leonie Haubrichs neuer Psychothriller und meine Neugier war bereits geweckt.

Kommissar Steffen Noack kommt in die Handlung, dessen Tochter ebenfalls verschwunden ist. Gemeinsam mit Annegret betreut er über den Verein „Schattenkinder“ Angehörige, deren Kinder verschwunden sind. 

Einige Tage nach Riccardas Besuch werden ihre Kleidungsstücke auf einer Rheinbrücke gefunden und Steffen macht Annegret wenig Hoffnung. Die Polizei geht von einem Suizid aus, doch Annegret glaubt fest daran, dass ihre Tochter noch lebt. Verzweifelt versucht sie Steffen zu überreden, ihr bei der Suche zu helfen. Kann Annegret das Geheimnis um ihre Tochter lüften? 

Zunächst beginnt alles sehr geheimnisvoll. Als Leser war ich von Anfang an auf der Suche nach dem Warum-Weshalb-Wieso? Es geht nicht übermäßig gruselig und blutrünstig zu, dennoch hat mich Leonie Haubrich mit ihrem lebendigen Schreibstil mitgerissen. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen und so habe ich die 210 Seiten an einem Abend weggeschmökert. 
Die Story erscheint mir nah an der Realität geschrieben und könnte sich so ähnlich irgendwo schon einmal zugetragen haben. 
Missverständnisse zwischen Eltern und ihren halbwüchsigen Kindern, die dazu führen, dass die Jugendlichen eines Tages verschwinden. Nein, das möchte ich ganz sicher nicht erleben. Aber ich konnte mit Annegret mitfühlen, wie sie sich auf der einen Seite um ihre kleine Enkelin kümmern musste und andererseits verzweifelt nach ihrer Tochter sucht und sich daran festhält, dass sie noch lebt. Kommissar Steffen Noack ist der Ruhepol, betrachtet die Sache nüchtern aus der Sicht des Ermittlers. Trotzdem fand ich die beiden als Team sehr sympathisch. 
Nur die Täterrolle schien mir etwas oberflächlich abgearbeitet. Hier wäre ich gern tiefer in das Szenario eingedrungen, da mich Motive und Hintergründe besonders interessierten. Aber das ist wohl eine Frage des persönlichen Lesegeschmacks. 

Insgesamt ist „Aus dem Dunkel“ ein fesselnder Psychothriller, den ich absolut empfehlen kann. Die angenehme Buchlänge sorgt für ein kurzweiliges Lesevergnügen! 





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