Mittwoch, 6. September 2023

Hasi und Patno lesen gemeinsam „Die Reporterin“ - Worte der Wahrheit



Ausgelesen! Leider war es das jetzt schon wieder mit Malous Geschichte, aber bei Teresa Simons Büchern kann man irgendwie nicht langsamer lesen und genießen, weil sie so spannende und interessante Zeitreisen bietet.

Hasi: Teresa lässt durch Malous Interviews wieder die Stars und Sternchen der 60er zu Wort kommen. Ist da einer dabei, den Du selber gern getroffen hättest, Patno, oder fehlt Dir sogar jemand?

Patno: Jimi Hendrix ist nicht so meins, aber die Beatles und die Bee Gees hätte ich schon gern getroffen. Meine Mama war ein riesiger Fan von Gerhard Höllerich, ich meine von Roy Black. Die Mucke ist mir zu schmalzig… Ganz in Weiß. Interessant fand ich im Roman, wie Malou die Biografie von Zarah Leander geschrieben hat. Mir war allerdings nicht klar, was Heinz Rühmann für ein Kotzbrocken war. Ich sehe ihn immer in diesem Film „Wenn der Vater mit dem Sohne“ und fand es so süß, wie er La Le Lu singt. Na ja, Rühmann war ein toller Schauspieler. 

Hasi: Ich denke bei Rühmann sofort an die Feuerzangenbowle, auch da kommt er ja extrem nett rüber und dann ist er privat so ein Unsympath gewesen? Da muss er wirklich ein großer Schauspieler gewesen sein. Außerdem war mir nicht bewusst, dass der Film 1944, mitten im Krieg, gedreht wurde und Rühmann bei den Nazis recht angesehen war. Aber da verrät Teresa ja so einige "Geheimnisse", derer man sich nicht (mehr?) bewusst ist.
Wie findest Du eigentlich ihre Anspielung wegen Marlene Dietrich und Josephine Baker?

Patno: Hasi, die Anspielung bezüglich Marlene Dietrich und Josephine Baker fand ich sehr interessant. Ich habe auch schon eine Biografie über Marlene Dietrich gelesen. Du meines Wissen auch, oder? Da wurde ihr Liebesleben schon sehr intensiv beleuchtet. Und trotzdem habe ich noch einmal hinsichtlich der Baker gegoogelt. Ach, der Roman ist doch wieder ein Schmankerl. Ich mag diese Mischung zwischen Fiktion und Faktenwissen. Eines finde ich an Teresa Simon bzw. Brigitte Riebe so beeindruckend. Sie kämpft immer wie eine Löwin gegen den Nationalsozialismus, deckt schonungslos auf. Das mag ich sehr und gerade diesbezüglich haben mich einige Fakten im Roman überrascht. 

Hasi: Stimmt. Jetzt heißt es für uns Abschied nehmen von Malou. Das Ende war überraschend, aber wir wollen nicht zu viel verraten. 

Nach dem Buch ist vor dem Buch. Wir sind gespannt, wann es neuen Lesestoff von Teresa Simon gibt. Auf jeden Fall lesen Hasi und Patno dann wieder gemeinsam.

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