Sonntag, 16. November 2025

Knochenkälte

 von Simon Beckett

  • Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Wunderlich
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 5. November 2025
  • Seitenzahl ‏ : ‎ 464 Seiten
  •  Genre  : Thriller
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3805200547

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    Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
     Während eines Wintersturms ist Dr. David Hunter im Hillside House gestrandet. Er wird weder von den Besitzern des heruntergekommenen Hotels, noch von den Dorfbewohnern, nett aufgenommen. Als er am nächsten Tag, auf der Suche nach einem Handysignal im Wald unterwegs ist, macht er eine grausige Entdeckung. Das Unwetter hat einen Baum zu Fall gebracht, in den mächtigen Wurzeln ein über die Jahre hineingewachsenes Skelett. Doch die Polizei kann nicht verständigt werden, denn der Sturm hat das Dorf von der Außenwelt abgeschnitten.

    Ich habe wirklich lange auf ein neues Buch von Simon Beckett gewartet und war wirklich gespannt.

    Die Szenerie, dass er in diesem Dorf strandet, weil er sich zuerst verfährt und dann auch noch die Straße nicht mehr passierbar ist, ist die eine Sache, doch dann findet er das Skelett. Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu, wer ist das Opfer, wer war der Täter? Ist es tatsächlich die Person, die vor 26 Jahren verschwunden ist?
    Als Thriller würde ich dieses Buch nicht beschreiben, als guten Krimi ja. Die düstere, kalte Atmosphäre wurde sehr gut beschrieben und man konnte die Verzweiflung, dass man niemanden benachrichtigen kann, spüren. Als mit der Zeit immer mehr passiert, die Verwicklungen immer größer werden, weitere Morde geschehen und man sich mit Robert Hunter durch den Schnee pflügen muss, ist es überhaupt kein Problem den Kraftaufwand und die beißende Kälte nachzuvollziehen.

    Die Ermittlungen und Gedankengänge gehen weiter, teils erfährt man mit der Zeit, wie alles zusammenhängt und so wird dieser Cold Case wieder zu einem aktuellen Fall. Das Setting dieses abgeschnittenen Dorfes, dem Wald und dem Schneesturm waren gut beschrieben.

    Trotz allem fand ich den Einstieg etwas zu langsam. Es hat 100 Seiten gebraucht, bis endlich die erste Leiche auftaucht und die Beschreibungen des Waldes und der Örtlichkeiten nehmen viel zu viel Raum ein. Auch im restlichen Buch gehen die Geschehnisse eher langsam voran. Erst zum Schluss nimmt die Spannung stetig zu und das Tempo steigt an.

     

    Mir hat das Buch gefallen, doch war es nicht das beste Buch der Reihe. Dazu kommt, dass es für mich eher ein Kriminalroman als ein Thriller ist. Es ist unterhaltsam, doch kommt keine Sogwirkung auf.

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