von Simon Beckett
Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Ich habe wirklich lange auf ein neues Buch von Simon Beckett gewartet und war wirklich gespannt.
Die Szenerie, dass er in diesem Dorf
strandet, weil er sich zuerst verfährt und dann auch noch die Straße nicht mehr
passierbar ist, ist die eine Sache, doch dann findet er das Skelett. Die Ereignisse
spitzen sich immer mehr zu, wer ist das Opfer, wer war der Täter? Ist es
tatsächlich die Person, die vor 26 Jahren verschwunden ist?
Als Thriller würde ich dieses Buch nicht beschreiben, als guten Krimi ja. Die
düstere, kalte Atmosphäre wurde sehr gut beschrieben und man konnte die
Verzweiflung, dass man niemanden benachrichtigen kann, spüren. Als mit der Zeit
immer mehr passiert, die Verwicklungen immer größer werden, weitere Morde
geschehen und man sich mit Robert Hunter durch den Schnee pflügen muss, ist es
überhaupt kein Problem den Kraftaufwand und die beißende Kälte
nachzuvollziehen.
Die Ermittlungen und Gedankengänge gehen weiter, teils erfährt man mit der Zeit, wie alles zusammenhängt und so wird dieser Cold Case wieder zu einem aktuellen Fall. Das Setting dieses abgeschnittenen Dorfes, dem Wald und dem Schneesturm waren gut beschrieben.
Trotz allem fand ich den Einstieg etwas zu langsam. Es hat 100 Seiten gebraucht, bis endlich die erste Leiche auftaucht und die Beschreibungen des Waldes und der Örtlichkeiten nehmen viel zu viel Raum ein. Auch im restlichen Buch gehen die Geschehnisse eher langsam voran. Erst zum Schluss nimmt die Spannung stetig zu und das Tempo steigt an.
Mir hat das Buch gefallen, doch war es nicht das beste Buch der Reihe. Dazu kommt, dass es für mich eher ein Kriminalroman als ein Thriller ist. Es ist unterhaltsam, doch kommt keine Sogwirkung auf.

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