ISBN : 9783499275968
Flexibler Einband : 416 Seiten
Verlag : ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum : 20.11.2018
Genre : Roman
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Leseexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
The Desperate Houswifes meets Sex and the City
Frances Bloom ist
die einzige Hausfrau in ihrer Straße in einem Vorort von LA, also fährt sie
morgens neben ihren eigenen Kindern auch die der Nachbarn in die Schule bzw.
Kita. Eines Morgens vergisst eines der Mädchen ihre Bastelsachen und da der
Druck auf die Kinder sehr hoch ist, fährt Frances zurück um diese zu holen –
dabei überrascht sie deren Mutter Anne beim Sex mit einem fremden Mann. Frances
Welt bricht zusammen, trotzdem hält sie dicht, um die Kleinstadtidylle nicht zu
gefährden. Doch Annes Mann Charlie entdeckt die Affäre wenig später trotzdem und
wirft sie raus.
Frances und ihr
Mann Michael führen eine eingefahrene, aber immer noch glückliche Beziehung.
Sie hat durch ihre 3 Kinder 15 kg zugenommen, aber das stört beide nicht. Sex
haben sie eh nur noch alle halben Jahre. Frances tröstet sich mit Essen über
ihre Probleme hinweg. Vor allem ihre pubertäre Tochter Ava treibt sie oft in
den nächsten Kalorienexzess. Außerdem kann sie kein Hilfeersuchen ablehnen und
lässt sich von ihren Nachbarn zu sehr vereinnahmen.
Anne und Charlie
führen nach außen eine Bilderbuchehe. Ihr Mann betet sie immer noch an. Dass
ausgerechnet sie fremd geht, versteht in der Straße niemand. Charlie wirft sie
sofort raus und verbietet ihr auch den Kontakt mit den Kindern, erst die
Schuldirektorin und die Nachbarn machen ihm klar, dass er seine Kinder damit
mind. genau so bestraft wie seine Frau. Die verstehen nämlich nicht, warum
Daddy Mummy nicht verzeiht, wie er es ihnen immer wieder predigt. Charlie ist
extrem aggressiv und wirft Michael vor, sich mit seiner „fetten Frau“ nur zu
begnügen.
Zu dem Grüppchen
gehört außerdem das lesbische Ehepaar Iris und Sara mit ihrem Sohn. Sara ist
eine erfolgreiche Schauspielerin und genießt das Leben, während Iris nicht weiß
wie sie ihr klar machen soll, dass sie noch ein zweites Kind will.
Und dann ist da
noch Bill mit seinem Sohn – seine Frau verschwand vor einigen Monaten
plötzlich. Sie skypen nur unregelmäßig, da sie angeblich in einem anderen Land
dreht – doch die Nachbarn zerfetzen sich natürlich auch hierüber die Mäuler.
Letztes Jahr habe
ich „Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen“ von Abbi Waxman gelesen – das Buch
hatte mich sehr überrascht, es war amüsant und trotzdem berührend. Die
Hauptperson dort war Lilian, welche hier als Frances beste Freundin wieder
auftaucht.
„Vorstadtgeflüster“
hatte ich mir ähnlich vorgestellt und wurde leider etwas enttäuscht. Abbi
Waxman schreibt sehr direkt über Sex, was ok ist, allerdings fand ich die
Formulierungen zum Teil zu vulgär und plakativ. Sie schreibt über Paare in der
Krise, deren (verlorenen) Träume und Erwartungen, über die täglichen
Anforderungen des Alltags. Dazu kommen philosophische Betrachtungen zur
Eltern-Kind-Beziehung und wie sich die Sicht der Kinder auf ihre Eltern ändert
– das war zum Teil recht ermüdend, weil es sich oft wiederholt hat. Sehr
gefallen haben mir allerdings die schlauen Kinderfragen, welche die Erwachsenen
zum Nachdenken brachten und ihnen ihre Außenwirkung verdeutlicht haben.
2 Kommentare:
Hallo Tanja,
oh je, du hast das Buch schon durch und ich konnte nicht an mich halten und habe deine Rezi gelesen. Hm, nun bin ich auch etwas ernüchtert über das Buch. :-(
Und die typischen Serien solcher Geschichten haben mich noch nie interessiert.
Puh, dann schiebe ich das Buch erst noch einmal etwas nach unten.
LG Barbara
Hallo Barbara,
vielleicht gefällt es Dir ja besser, ich war aber sehr ernüchtert.
Liebe Grüße,
Tanja
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