Freitag, 6. September 2024

Boys of Tommen #1: Binding 13

 von Chloe Walsh

  • Herausgeber ‏ : ‎ Adrian & Wimmelbuchverlag (27. März 2024)
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 800 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3985852031
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren

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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Shannon kommt für einen Neuanfang ins Tommen College und hofft dort endlich den Teufelskreis ihrer bisherigen Schullaufbahn, die mit Mobbing gespickt war, zu durchbrechen. Direkt am ersten Tag hat sie einen Zusammenstoß mit dem berüchtigten Johnny Kavanagh, den Überflieger beim Rugby, dem eine große Karriere vorhergesagt wird. Johnny ist beliebt und gutaussehend, doch kämpft er mit einer schmerzhaften Verletzung, die den großartigen Verlauf seiner Karriere stoppen könnte. Er darf keine Ablenkungen und Fehler zu lassen und doch fasziniert ihn Shannon sehr.

Es war ein Kampf, ein großer Kampf das Buch zu beenden. Die Story hat sich gut angehört und ich war sehr gespannt, ob der Hype um das Buch gerechtfertigt ist. Als das Buch dann ankam, fand ich die Aufmachung des Buchs echt toll mit dem bunten Farbschnitt, auch die Kapitelanfänge waren mit einer schönen Schrift untermalt, aber mit 800 Seiten hatte ich nicht gerechnet. Wobei dies kein Problem darstellt, wenn die Story einen einfängt.
Die Geschichte war generell nicht schlecht, die Themen wie Gewalt in der Familie, ärmliche soziale Verhältnisse, sowie die Sportkarriere von Johnny, mit all ihren Schwierigkeiten, auch schon ohne seine Verletzung, waren interessant.
Jetzt kommen die großen Aber…
Die Geschichte zog sich wie Kaugummi. Bei Seite 300 habe ich mir noch nichts dabei gedacht, aber als es danach auch genauso weiterging, wurde es immer schwerer dranzubleiben.
Es wurden beide Geschichten erzählt, wie Johnny zu kämpfen hat, damit er seine Karriere nicht begraben muss, wie sehr er sich für Shannon einsetzt, nachdem er erfahren hat, was in ihrem bisherigen Leben passiert ist. Durch seinen Stand und sein Geld kann er viel erreichen und Shannon hat zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Ruhe.
Doch leider ist die Schule nur ein Teil ihres Lebens, dass sie zerstört. Mindestens genauso schlimm ist ihr Zuhause. Ihr Vater trinkt und schlägt sie regelmäßig. Ein Bruder ist schon abgehauen und der nächste Bruder steht kurz davor. Ihre Mutter ist trotz der jüngeren Kinder wieder schwanger und gibt ihrem gewalttätigen Mann immer wieder eine Chance. Mit jedem Gang durch die Haustür wird es schlimmer.

Dazu kommt, dass in diesem Buch so viel geflucht wird, wie ich in meinem ganzen Leben noch nicht geflucht habe. Auch der Sprachgebrauch ist durch das Fluchen etwas unterirdisch.
Ich bin ganz ehrlich, ich habe ab einem gewissen Punkt nur noch Abschnitte gelesen, quergelesen, um in etwa zu wissen, wie es weitergeht und wo vielleicht doch noch etwas passiert, aber es ist sehr lange nicht wirklich viel passiert. Auch wenn man so viel Hintergrundgeschichten erfährt, wäre das Buch mit 500 Seiten, die die Geschehnisse zusammengefasst hätten, deutlich besser gewesen.

 

Für mich ist leider nicht klar, wo der Hype herkommen soll, denn der Kaugummi war wirklich lange. Die Themen waren gut gewählt, aber manchmal ist weniger eben doch mehr.

 

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