von London Sperry
Wer hier eine leichte Liebesgeschichte
erwartet, wird dies nicht bekommen. Bennet hat einiges zu verarbeiten und lebt
ein Leben, dass sie nicht wirklich glücklich macht. In gewisser Weise geiselt
sie sich selbst, um ihre Schuldgefühle irgendwie zu kompensieren. Dazu kommt
die Tatsache, dass sie immer wieder mit sich hadert, ob sie glücklich sein
darf, ob sie jemand anderen lieben kann?
Henry bringt sie endlich dazu, aus ihrem Schneckenhaus zu kommen, sich zu
öffnen, dem Leben eine Chance zu geben und die Verabredungen waren endlich
etwas, was ihr Spaß gebracht hat.
Bennet ist in der Trauer um ihren verstorbenen Freund gefangen und kommt
alleine nicht aus ihrem Strudel. Henry nimmt sie ernst und holt sie aus ihrer
Isolation. Dabei gibt es schöne, tiefe Gespräche und umso mehr sie sich ihm
öffnet, umso mehr öffnet sie auch ihr Herz.
Das Hörbuch ist nicht immer gespickt mit leichten Tönen, sondern bringt die Themen Trauer, Verlust und Freundschaft sehr gut zum Hörer und man kann die Gefühlswelt nachvollziehen. Bennets Weg aus ihrem zurückgezogenen Leben ist authentisch dargestellt und es gibt neben den tiefergehenden Emotionen auch viele Szenen, die mit viel Humor daherkommen.
Die Sprecherin war super gewählt und konnte die Gefühle gut zum Hörer bringen. Ich habe ihr sehr gerne gelauscht.
Ein Hörbuch, das den Weg einer jungen Frau zurück ins Leben erzählt und Themen wie Trauer, Verlust und Freundschaft beinhaltet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen