- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.10.2015
- Verlag : Emons Verlag
- ISBN: 9783954517381
- Flexibler Einband 224 Seiten
Elmar Wind, Kontaktbeamter
in Neuburg, hat sein Büro im Schaufenster eines Kaufhauses. Er lebt geradezu
für Weihnachten und träumt seit Jahren davon, in die Gilde der 24
Weihnachtsmänner aufgenommen zu werden, zu der schon sein Vater gehörte. Und am
1. Dezember ist es dann endlich so weit – er wird „der Neue“. Doch bereits auf
seiner Begrüßungsfeier stirbt der erste Weihnachtsmann – der Gildevorsitzende
erstickt an einem ganzen Aal! Und auch an den nächsten Tagen stirbt jeweils ein
weiteres Gildemitglied.
Obwohl es für die Polizei
lange so aussieht, als wären das alles Unglücksfälle (die meisten
Weihnachtsmänner sind halt schon ziemlich alt) oder Selbstmorde, denkt sich
Elmar seinen Teil ...
Leider konnte mich das Buch
nicht so richtig überzeugen. Die Weihnachtsmänner saufen den größten Teil des
Tages und spielen nachts Poker, statt Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Elmar
droht bald, in diesen Sumpf zu versacken und verliert langsam alle Illusionen.
Dabei wird er am Anfang als Muttersöhnchen und verklemmt dargestellt. Auch die
(weiblichen) Christkinder sind mir zu vulgär dargestellt.
Bei einigen Todesfällen habe
ich überlegt bzw. sogar gegoogelt, ob sie überhaupt möglich sind. Einen ganzen
Aal auf einmal runterwürgen – ok, da geh ich noch mit, aber einer der Toten hat
angeblich Alkohol selbst im Kochtopf destilliert – das erscheint mir technisch
doch nicht sooo einfach möglich.
Ab dem 9. Toten wurde es mir
dann echt zu langweilig und vorhersehbar und ich habe überlegt, das Buch
abzubrechen. Zu der Zeit war mir auch fast schon egal, wer der Täter ist. Erst
das Ende hat es dann wieder rausgerissen.
Fazit: Der Anfang war gut, das Ende auch. Für die Plätzchenrezepte gibt es
einen extra Punkt. Aber: zwischendurch zu langatmig. Ich hab nicht mehr durchgesehen,
wer welcher Weihnachtsmann ist und schon tot ist oder noch lebt. So richtig
witzig fand ich es leider auch nicht. Die Personen waren nicht eigenständig
oder abgegrenzt genug. Zu viele unrealistische Todesarten und zu sehr fabuliert.
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