Dienstag, 29. Dezember 2015

Der letzte Weihnachtsmann







  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.10.2015
  • Verlag : Emons Verlag
  • ISBN: 9783954517381
  • Flexibler Einband 224 Seiten 







Elmar Wind, Kontaktbeamter in Neuburg, hat sein Büro im Schaufenster eines Kaufhauses. Er lebt geradezu für Weihnachten und träumt seit Jahren davon, in die Gilde der 24 Weihnachtsmänner aufgenommen zu werden, zu der schon sein Vater gehörte. Und am 1. Dezember ist es dann endlich so weit – er wird „der Neue“. Doch bereits auf seiner Begrüßungsfeier stirbt der erste Weihnachtsmann – der Gildevorsitzende erstickt an einem ganzen Aal! Und auch an den nächsten Tagen stirbt jeweils ein weiteres Gildemitglied.
Obwohl es für die Polizei lange so aussieht, als wären das alles Unglücksfälle (die meisten Weihnachtsmänner sind halt schon ziemlich alt) oder Selbstmorde, denkt sich Elmar seinen Teil ...

Leider konnte mich das Buch nicht so richtig überzeugen. Die Weihnachtsmänner saufen den größten Teil des Tages und spielen nachts Poker, statt Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Elmar droht bald, in diesen Sumpf zu versacken und verliert langsam alle Illusionen. Dabei wird er am Anfang als Muttersöhnchen und verklemmt dargestellt. Auch die (weiblichen) Christkinder sind mir zu vulgär dargestellt.
Bei einigen Todesfällen habe ich überlegt bzw. sogar gegoogelt, ob sie überhaupt möglich sind. Einen ganzen Aal auf einmal runterwürgen – ok, da geh ich noch mit, aber einer der Toten hat angeblich Alkohol selbst im Kochtopf destilliert – das erscheint mir technisch doch nicht sooo einfach möglich.
Ab dem 9. Toten wurde es mir dann echt zu langweilig und vorhersehbar und ich habe überlegt, das Buch abzubrechen. Zu der Zeit war mir auch fast schon egal, wer der Täter ist. Erst das Ende hat es dann wieder rausgerissen.

Fazit: Der Anfang war gut, das Ende auch. Für die Plätzchenrezepte gibt es einen extra Punkt. Aber: zwischendurch zu langatmig. Ich hab nicht mehr durchgesehen, wer welcher Weihnachtsmann ist und schon tot ist oder noch lebt. So richtig witzig fand ich es leider auch nicht. Die Personen waren nicht eigenständig oder abgegrenzt genug. Zu viele unrealistische Todesarten und zu sehr fabuliert.

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