Tolle und fesselnde Fortsetzung
Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 329 Seiten
Verlag: VA-Verlag
Der zweite Band knüpft direkt an seinen Vorgänger an und es
ist empfehlenswert den ersten Teil tatsächlich gelesen zu haben, da sich Vieles
direkt darauf bezieht.
Matthias hat einen Verleger für seinen Roman gefunden,
allerdings besteht dieser auf eine Fortsetzung. In der Hoffnung, dass es ihm
bei seiner Schreibblockade hilft, fährt Matthias wieder zu seiner Hütte und
spätestens als er Fotos von Mila und Ilya sieht, muss er erkennen, dass sein
Buch doch nicht nur Fiktion und Vergangenheitsbewältigung ist. Nach dem ersten
Schock versucht Matthias nun einen Weg zurück in die Vergangenheit zu finden…
Parallel zu Matthias Geschichte gibt es einen weitereren
Erzählstrang von Mila. Auch sie hofft, dass sie Matthias wiedersehen wird. Bis
es jedoch dazu kommt, lernen wir mehr über sie und machen gemeinsam mit ihr
neue Bekanntschaften. Wie schon im ersten Band, erleben wir Mila als starke und
selbstbewusste Frau, die versucht allen Widrigkeiten zum Trotz ihren Weg zu
gehen.
Dieser Teil der Flederzeit-Trilogie beginnt ruhiger und
bringt gleich einen wesentlichen Unterschied im Erzählstil. Während der Leser sich
im ersten Teil immer in der gleichen Zeit wie Matthias befindet, so wechseln
wir nun in zwei Erzählsträngen hin und her; eigentlich sogar in dreien, da das
Buch überraschenderweise zudem drei Jahre vor Matthias erstem Besuch in der
Vergangenheit beginnt. Durch die eindeutigen Überschriften entsteht zum Glück keine
Verwirrung.
Auch wenn es einige Zeit dauert, bis sich Mila und Matthias
endlich wieder gegenüberstehen, so gefiel es mir sehr vor allem mehr über Mila
und ihre Geschichte zu erfahren. Manche ihrer Handlungsweisen lassen sich so
noch besser verstehen. Gleichfalls habe ich es als überzeugend empfunden, dass
es erst einige Schwierigkeiten zu überwinden gibt, bevor es zu einem Treffen
kommt.
Der Schreibstil ist ebenso wie im ersten Teil fesselnd und
angenehm zu lesen. Die neuen Charaktere stehen den bereits bekannten in Nichts
nach und sind ebenso facettenreich.
Mein Fazit: Insgesamt konnte mich der zweite Band genauso begeistern wie
der erste und ich freue mich schon auf den Abschluss der Trilogie. Wieder eine
klare Leseempfehlung.
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