- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.11.2015
- Verlag : Aufbau TB
- ISBN: 9783746631462
- Flexibler Einband 304 Seiten
Meistens kommt es anders als man denkt
Luisa Fröhlich, Ende 30 und Single, hofft, endlich Geschäftsführerin in ihrer Firma zu werden, nachdem sie seit Jahren die rechte Hand des Chefs ist und ihrem Job auch die komplette Freizeit opfert. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Statt ihrer Beförderung bekommt sie einen neuen Fiesling als Vorgesetzten, der sie so schnell wie möglich loswerden will.
Ihr
Privatleben als solches ist (nicht mehr) existent, seit ihre Tante Ruth vor einem
Jahr ausgewandert ist. Aber von ihr hat sie die Katzen Sissi und Franz und einen
Kleingarten geerbt. Um letzteren hat sie sich leider nie persönlich gekümmert
und als Ruth ihren Besuch ankündigt, schwant Luisa nichts Gutes. Der Garten ist
wirklich total vernachlässigt und die Parzellen-Nachbarn erst mal ein Graus –
schließlich muss alles seine Ordnung haben! Nur Eddy von der anderen Seite des
Zauns ist zwar nicht ihr Typ, aber dafür extrem charmant.
Luisa
hat jetzt also 2, nein 3 Probleme. Wie behält sie ihren Job? Wie verwandelt sie
den Garten innerhalb von 2 Wochen in eine blühende Oase? Und warum werden ihre
Knie bei Eddys Anblick weich?
„Mach
mir den Garten, Liebling“ hat mich von der ersten Zeile an blendend
unterhalten.
Luisa
ist DIE überarbeitete und von den Kollegen gemobbte Single-Frau in den besten
Jahren, die alles für die Firma geopfert hat. Als ihr Aufstieg scheitert,
bricht sie erst mal zusammen, um sich aber schnell wieder aufzurappeln. Endlich
beginnt sie auch, ihrem Chef Konter zu geben: „Bleiben Sie einfach, wie Sie
sind ...“ „Ich will aber nicht so bleiben, wie ich bin, dachte sie,
überarbeitet und unterbezahlt.“
Die
Kollegen sind wunderbar zickig und ich habe so einige Typen wiedererkannt. Sie
lästern, mobben, saufen, kiffen und surfen während der Arbeitszeit was das Zeug
hält. Besonders gefallen hat mir das nach außen „brave Lämmchen“, welches sich
ganz schnell als Wolf im Schafspelz entpuppt. Trotzdem muss Luisa sie alle
irgendwie zusammenschweißen, wenn sie alle Jobs retten will.
Sehr
gut sind auch die Chefs gelungen. Der Alte ist ein penetranter ekliger
Schwerenöter und der Neue ein Widerling, der nach oben schleimt und nach unten
tritt.
Die
Gartennachbar sind auch echte Typen. Auf den ersten Eindruck pingelig und an
der Mitgliedersatzung hängend, aber für Luisa da, als sie Hilfe braucht (egal
ob sie es will oder nicht).
Und
Eddy ist für Luisa zwar nicht der Traummann, aber irgendwas hat er ...
Der
Garten wird bald zu Luisas Ausgleich für ihren schwierigen Job, ihre Ruhe-Oase.
Aber „Wird Luisa es schaffen, den Garten und die Kollegen zum Blühen zu
bringen?“
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