Dienstag, 5. April 2016

Die unsichtbare Heldin

Noch Luft nach oben, aber viel Potential


von J. Vellguth 

 

Taschenbuch: 200 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN-13: 9781530273263
Genre: Fantasy



Die Physikstudentin Anja schreibt gerade an ihrer Doktorarbeit zum Thema Unsichtbarkeit. Leider bringen ihre Forschungen bislang nicht die gewünschten Ergebnisse und auch privat läuft nicht alles ganz rund. Da kommt das Schild „Superkräfte kostengünstig abzugeben“ gerade recht. Als Superheldin könnte Anja wenigstens Positives bewirken und anderen helfen. Doch wie sich schon bald herausstellt sind Superkräfte gar nicht so leicht zu handhaben…

Die Autorin J. Vellguth bringt mit „Die unsichtbare Heldin“ den ersten von drei Bänden. Es werden einige Figuren eingeführt und mehrere Handlungsstränge eröffnet. Im vorliegenden Band nehmen Anjas familiäre Probleme einen großen Teil der Handlung ein. Das Übernatürliche gewinnt allerdings auch zunehmend an Bedeutung, ebenso die Frage, wie Anja mit ihrer Kraft umgehen soll und was moralisch vertretbar ist.

Leider erfährt man sehr wenig von Anja, es sei denn, es ist für die Handlung wichtig. Dadurch konnte ich keinen wirklichen Bezug zu ihr entwickeln.

Ich denke, ein paar Seiten mehr wären gut gewesen, um an einigen Stellen vor allem Anja mehr Raum zu geben. Für Entwicklungen, Gedanken, Hintergründe. Ich gehofft hatte, dass die Charaktere mehr herausgearbeitet würden und leider war manches für mich zu unlogisch. Auch wenn es Folgebände geben wird, so wäre es mir lieber gewesen, hier wären weniger Themen und Handlungsstränge eingeführt, die übrigen dafür jedoch genauer beleuchtet worden. So blieb leider einiges oberflächlich und die Charaktere waren sehr schwarz-weiß.

Mein Fazit: Insgesamt ließ sich das Buch dennoch gut lesen und die Idee hinter der Geschichte ist wirklich gut. Bei der Umsetzung ist allerdings noch Luft nach oben.

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