Noch Luft nach oben, aber viel Potential
von J. Vellguth
Taschenbuch: 200 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN-13: 9781530273263
Genre: Fantasy
Die Physikstudentin Anja schreibt gerade an ihrer
Doktorarbeit zum Thema Unsichtbarkeit. Leider bringen ihre Forschungen bislang
nicht die gewünschten Ergebnisse und auch privat läuft nicht alles ganz rund.
Da kommt das Schild „Superkräfte kostengünstig abzugeben“ gerade recht. Als
Superheldin könnte Anja wenigstens Positives bewirken und anderen helfen. Doch
wie sich schon bald herausstellt sind Superkräfte gar nicht so leicht zu
handhaben…
Die Autorin J. Vellguth bringt mit „Die unsichtbare Heldin“
den ersten von drei Bänden. Es werden einige Figuren eingeführt und mehrere
Handlungsstränge eröffnet. Im vorliegenden Band nehmen Anjas familiäre Probleme
einen großen Teil der Handlung ein. Das Übernatürliche gewinnt allerdings auch
zunehmend an Bedeutung, ebenso die Frage, wie Anja mit ihrer Kraft umgehen soll
und was moralisch vertretbar ist.
Leider erfährt man sehr wenig von Anja, es sei denn, es ist
für die Handlung wichtig. Dadurch konnte ich keinen wirklichen Bezug zu ihr
entwickeln.
Ich denke, ein paar Seiten mehr wären gut gewesen, um an
einigen Stellen vor allem Anja mehr Raum zu geben. Für Entwicklungen, Gedanken,
Hintergründe. Ich gehofft hatte, dass die Charaktere mehr herausgearbeitet
würden und leider war manches für mich zu unlogisch. Auch wenn es Folgebände
geben wird, so wäre es mir lieber gewesen, hier wären weniger Themen und
Handlungsstränge eingeführt, die übrigen dafür jedoch genauer beleuchtet worden.
So blieb leider einiges oberflächlich und die Charaktere waren sehr
schwarz-weiß.
Mein Fazit: Insgesamt ließ sich das Buch dennoch gut lesen
und die Idee hinter der Geschichte ist wirklich gut. Bei der Umsetzung ist
allerdings noch Luft nach oben.
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