- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.05.2016
- Verlag : Diana TB
- ISBN: 9783453358799
- Flexibler Einband 320 Seiten
- Genre: Roman
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Susa und Wolf sind seit Jahren
verheiratet und eigentlich auch ohne Kinder ganz glücklich. Aber als sie durch
ein Versehen entdeckt, dass er ganz in der Nähe ihrer neuen Wohnung eine Zweitfamilie
mit Kind unterhält, bricht ihre Welt zusammen und sie flüchtet sich zu ihrer
Mutter Romy. Doch statt Susa aufzufangen, zerstört Romy gleich noch eine
Illusion, denn auch Susas Vater war ein notorischer Fremdgänger mit
weitreichenden Konsequenzen für die Familie.
Nicht nur Susas Leben wird ordentlich durcheinander gewirbelt, in ihrem
Freundes- und Bekanntenkreis geht es ähnlich turbulent zu. Susas beste Freundin Bille hatte einen schweren Unfall und ihre Freundin
Ruth hat eine Affäre ...
Hinter dem Pseudonym Clara Römer steckt eine bekannte deutsche Autorin, welche
tolle Historische Romane,
Familiengeschichten und Krimis schreibt (zum Teil unter weiteren Pseudonymen).
Und schon bevor ich wusste, dass auch „Der Wahnsinn, den man Liebe nennt“ aus
ihrer Feder stammt, stand das Buch auf meiner Wunschliste. Ich wurde nicht
enttäuscht. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er ist wunderbar leicht und
flüssig – dabei ist die Geschichte zum Teil sehr traurig und berührend, aber
natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Es wirkt alles so authentisch,
dass ich mich unwillkürlich gefragt habe, ob die Autorin damit vielleicht ein
Stück eigene Geschichte aufgearbeitet hat.
Besonders
bewegend war die Geschichte über Wolfs behinderten Bruder Ulf. Sie ging mir sehr nahe, denn die Autorin zeigt, wie unberechenbar und ungerecht das
Leben zuweilen ist.
Die Personen sind sehr komplex
angelegt. Susa ist immer auf Harmonie bedacht und nimmt sich selbst zurück,
während Wolf eher sprunghaft in seinen Launen ist. Sie war mir von Beginn an
sympathisch, steht mitten im Leben, führt die Papeterie der Familien und
kümmert sich um die kranke Mutter. Nur ihren Mann behandelt Susa wie ein rohes
Ei – aber was sieht man seiner großen Liebe nicht alles nach. Dabei ist Wolf
ist ein absoluter Erfolgsmensch und Egoist – also nicht gerade ein
Sympathieträger.
Neben ihrer Mutter hat auch ihre
beste Freundin Bille Susa von Beginn an vor Wolf gewarnt, sich aber sonst nicht
eingemischt. Als es dann hart auf hart kommt, macht sie ihr keine Vorwürfe
sondern steht sie ihr bei und bringt sie dazu, sich neu zu orientieren und nach
vorn zu schauen, stupst sie immer wieder an, damit sie endlich vorwärts kommt.
So eine Freundin braucht jede Frau!
Ich bin total begeistert, dass die Autorin auch in diesem Genre und
unter diesem Synonym so toll brilliert und eben keinen „seichten Frauenroman“
sondern eine sehr authentische Geschichte mit ganz viel Herz, Verstand und
einem besonderen Humor geschrieben hat! Vielen Dank für die schönen Lesestunden.
Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Leseexemplares.
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