- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.12.2015
- Verlag : Amazon Publishing
- ISBN: 9781503910751
- Taschenbuch: 266 Seiten
- Genre: Krimi
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Kriminalhauptkommissar Krump
(Einzelgänger, geschieden, bei den ehemaligen Kollegen deshalb nicht besonders
beliebt) wurde gerade erst nach Heppenheim versetzt, als er schon seinen ersten
Mordfall bearbeiten muss. Drei Männer werden nachts bei einem Streit beobachtet
und als Polizeimeister Florian Hartwig dort eintrifft, ist einer der Männer,
Alfred Eberling, tot.
Gleichzeitig passieren auch ein
Raubüberfall mit Geiselnahme in einer Eisfabrik und eine Schlägerei auf einem
Volksfest – hängt das alles irgendwie zusammen? Spätestens, als im Zuge der
Ermittlungen dann noch ein Familienunglück (ein Brand der vor vielen Jahren
passierte) aufgedeckt wird, hatte ich den Überblick verloren.
Wie schon angedeutet, ist der
Fall recht verworren. Mögliche Verdächtige gibt es viele. Da ist zum einen der
Bruder des Toten, der von ihm jahrelang um Geld betrogen wurde. Zudem hatte
Alfred diverse Frauenbekanntschaften, wollte sich aber nie binden und hat sich
die Frauen bzw. deren Ex-Freunde zum Feind gemacht. Und zu guter Letzt scheint
er auch in einen Grundstücksskandal verwickelt gewesen zu sein.
Als wäre das nicht schon
chaotisch genug, muss sich Krump auch noch mit seiner Ex-Freundin Angelika
rumschlagen, die in den Fall involviert ist, und sein Chef hält ihn für einen
IT-Spezialisten, dabei weiß Krump nicht mal, wo man den PC anschaltet ...
Es gibt in dem Buch extrem viele
Personen und Handlungsstränge, sodass ich auch mit Notizen immer wieder
überlegen musste, wer nun eigentlich wer ist und wie und mit wem verbandelt. Zu
den wichtigsten gehört aber auf jeden Fall Krump, der hier als gescheiterte
Existenz mit Hang zum Blues und Technikphobie sehr gut dargestellt ist. Polizeimeister
Florian Hartwig ist extrem engagiert und entpuppt sich für Krump als
unentbehrlich, kommt aber leider ab und an sehr oberlehrerhaft und aufgesetzt
rüber. Krumps Chef ist typisch – „Ich mach mir die Welt ... wie sie mir
gefällt“. Er hört seinen Untergeben kaum zu; geht etwas schief, sind sie
Schuld, läuft es gut, heimst er natürlich die Lorbeeren ein. Dadurch kommt es
zu ein paar witzigen Szenen, vor allem mit seiner Sekretärin Janine, die seine
Schwächen geschickt auszunutzen weiß.
Personell war ich bei dem Fall
leicht überfordert, zu viele Beteiligte und alle verbandelt oder verstritten,
das hat mich leider oft verwirrt.
Auch der Schreibstil konnte mich
nicht richtig überzeugen. Er erinnert mich an ein Protokoll und konnte mich
nicht wirklich fesseln.
Der Kriminalfall an sich war aber
gut, vielleicht hätten es ein paar weniger Beteiligte oder Handlungsstränge
hier auch getan. So kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.
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