Samstag, 3. September 2016

Interview mit Monika Mansour inkl. Verlosung



Vorwort von Dani:
Letztes Jahr las ich meinen ersten Monika Mansour Krimi "Himmel, Hölle, Mensch", wobei ich durch das gelungene Cover auf die Leserunde aufmerksam wurde. Die Leserunde, die Autorin und den Krimi fand ich so klasse, daß ich sofort Band 1 "Liebe, Sünde, Tod" noch lesen wollte, am liebsten im Rahmen einer Leserunde, zu welcher sich Monika Mansour netterweise noch ein weiteres Mal bereiterklärte. So lernte ich den Frischling in der Luzerner Abteilung Leib und Leben, seine Kollegen, seine Vorgesetzten und sein kompliziertes Liebesleben von Anfang an kennen!
Nun kam endlich der langersehnte Band 3 "Luzerner Todesmelodie". Was soll ich sagen? Band 3 ist noch besser als seine Vorgänger! Unglaublich spannend, undurchsichtig und die persönlichen Verwicklungen der Ermittler gehen einem richtig unter die Haut! Das ist so toll, daß ich es gerne mit Euch teilen möchte! Monika war so lieb uns ein Interview zu geben und der emons Verlag war sofort bereit uns ein Verlosungsexemplar zur Verfügung zu stellen! Vielen Dank an beide und das ist Eure Chance!
Man kann Band 3 gut ohne Vorkenntnis der ersten 2 Bände lesen, da er in sich abgeschlossen ist, aber Vorsicht, es besteht Suchtgefahr!




Welches Buch war Dein Erstlingswerk?
‚Liebe, Sünde, Tod‘, ein Zürich Krimi

Wie viele Bücher hast Du bisher veröffentlicht?
Drei

In welchen Genres schreibst Du überwiegend?
Schweizer Regionalkrimis (Zürich und Luzern)


Und natürlich gleich die Standardfragen:
Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon in der Schule am liebsten seitenlange Aufsätze geschrieben. Mit 20 habe ich dann mal ein Drehbuch geschrieben, noch auf der Schreibmaschine! Ein paar Jahre später folgte der erste Thriller, bei dem ich aber nach 300 Seiten den Faden komplett verloren haben. Anfängerfehler halt.
Wieder ein paar Jahre später habe ich an einem London-Thriller gearbeitet. Er wurde 800 Seiten dick! Ich bekam ein durchaus gutes Feedback, aber als Autorenneuling (noch dazu als Schweizerin und Frau) kann man einen so dicken Thriller, der noch dazu in London spielt, fast unmöglich verkaufen. Kaum ein Verlag geht dieses ‚Risiko‘ ein. Da übersetzen sie lieber Thriller von den amerikanischen Kollegen.
Aber ich blieb stur und wollte schreiben. Also habe ich mich an einen knapp 300-seitigen Regionalkrimi gewagt: „Liebe, Sünde, Tod“. Und siehe da, den konnte ich problemlos Verkaufen. So ist Cem, mein Ermittler der Luzerner Polizei, entstanden.

Woher nimmst Du die Ideen für das Buch/die Bücher?
Ideen habe ich unendlich viele. Man begegnet ihnen überall: in einem Zeitungsbericht, beim Beobachten der Menschen auf der Strasse, auf dem Spielplatz, in den Ferien, im Kino, beim Lesen, in den Träumen … Die Schwierigkeit ist eher, sich auf nur ein Thema zu konzentrieren.

Wie lange brauchst Du für ein Buch?
Etwa 4 Wochen für den Plot auf Zetteln und das ausarbeiten der Charaktere. Dann etwa 5-6 Monate zum Schreiben der ersten Fassung. 2 weitere Monate zum Überarbeiten, bis ich das Manuskript den ersten Testlesern und meiner Agentin vorstellen kann. Danach feilt man noch etwa 2 Monate zusammen mit der Lektorin und den Korrektorinnen am Text. Und das Jahr ist um.

Wer bekommt die Bücher zuerst zu lesen?
Mein Mutter und meine Schwester. Sie lesen die wirklich erste aller Fassungen. Dann habe ich 2-3 versierte Leser, die sich auch nicht scheuen, mir Schwächen im Manuskript zu zeigen. Danach geht der Krimi zu meiner Agentin. Sie ist super und knallhart. Erst wenn sie das Okay gibt, wird das Buch dem Verlag vorgestellt.

An welchem Projekt/Buch arbeitest Du aktuell?
Ich habe gerade meinen vierten Luzern Krimi fertig - fast fertig. Nächsten Monat bekommt ihn meine Agentin zu lesen. Ich liebe diesen Kriminalfall. Es wird mystisch und handelt von Hexen und Engeln. Mehr darf ich noch nicht verraten.
Zudem arbeite ich noch an einem Schweizer Reiseführer der etwas anderen Art.

Was machst Du, wenn Du nicht gerade ein Buch schreibst? (Beruf und/oder Hobbies?)
Ich habe eine Familie, die mich auf Trab hält. Ausserdem arbeite ich Nebenberuflich als Tätowiererin in einem Studio. Und von zuhause aus mache ich noch die Buchhaltung für einen kleinen Handelsbetrieb. Langweilig wird mir sicher nicht.

Hast Du eine Sammelleidenschaft? Wenn ja, welche?
Bücher, was sonst!

Treibst du Sport?
Eher schleppend. Bei schönem Wetter gehe ich gerne vor meiner Haustür im Wauwilermoos joggen. Das klärt den Kopf und die besten Schreibideen kommen mir dabei.

Hast Du eigene Tiere? Wenn ja, welche?
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, mit ganz viel Tieren und Pferden. Jetzt habe ich nur noch zwei Hasen und eine Gecko zuhause.

Was würdest Du machen, wenn Du 1 Mio € auf dem Konto hättest? Würdest Du Dein Leben ändern?
Nicht wirklich. Ich bin glücklich, mit dem, was ich tue. Eine Wohnung mit einer richtig grossen Terrasse wäre toll. Und einen Monat Ferien in der Südsee würde ich mir leisten.

Wie würden Dich Deine Freunde beschreiben?
Ich bin eine ruhige und ausgeglichene Person. Etwas chaotisch manchmal. Aber ich kann auch mal ausflippen, im positiven Sinne. An einem Musikkonzert zum Beispiel.

Wie würden Dich Deine Feinde beschreiben?
Feinde? Habe ich die? Keine Ahnung. Wenn mich Menschen nicht mögen, gehe ich denen halt aus dem Weg. So einfach ist das.

Trinkst Du lieber Kaffee oder Tee?
Ich bin eine absolute Kaffeetante.

Hast Du einen Lieblingsort und verrätst Du ihn uns auch?
Nein, ich habe keinen Lieblingsort. Aber ich liebe es, draussen zu sein, in der Natur, im Wald, an einem See, am Strand. Ich liebe einsame, stille, menschenleere Orte. Ich wäre wohl ein guter Einsiedler.


Da wir ein Buchblog sind, interessieren uns natürlich auch Deine Lesegewohnheiten!
Erinnerst Du Dich an Dein erstes selbst gelesenes Buch? Wenn ja, welches Buch war es?
Eines meiner ersten, echten, dicken Bücher, an das ich mich erinnere, war ‚Silas‘ von Cecil BØdker. Das wurde dann auch verfilmt. Dieses Buch steht noch heute in meinem Regal.

Welches Buch hast Du als letztes gelesen und welches Buch liest Du aktuell?
Zuletzt gelesen habe ich ‚Die Vogelmacherin‘ von Eveline Hasler. Aktuell lese ich ‚Solothurn trägt Schwarz‘ von Christof Gasser und ‚Babylon‘ von Thomas Thiemeyer.

Welches Buch hat Dich bisher am meisten beeindruckt oder beeinflußt und warum?
Schwierige Frage. Man entwickelt sich über die Jahre ja auch weiter und so ändern sich auch die Lesegewohnheiten. ‚Das Parfum‘ von Patrick Süskind hat mich schwer beeindruckt - bis heute einer meiner Lieblinge.
Dann haben die Bücher von Robin Cook, Philip Kerr und Douglas Preston/Lincoln Child mich geprägt. Ich wollte immer wie sie schreiben, Thriller, die man nicht mehr aus der Hand legt. Und natürlich liebe ich die Bücher von Ken Follett. ‚Die Nadel‘ ist eines meiner Lieblinge, das ist mir bis heute im Kopf hängen geblieben.

Verrätst Du uns Dein Lebensmotto?
Geniesse dein Leben. Freue dich über das was du hast und verbittere nicht über das, was du nicht hast.


Und zum Abschluß:
Welche Frage wolltest Du schon immer mal gestellt bekommen?
Das ist jetzt eine Frage, auf die ich keine Antwort/Frage weiss J

Gibt es eine Figur aus Deinen Büchern, mit der Du Dich liebend gerne mal auf einen Kaffee zusammensetzen würdest?
Mit Cem, ganz klar. Das würde sicher lustig werden. Aber ich befürchte, auch ich würde seinem Charme erliegen…


Um wie oben angekündigt das Buch "Luzerner Todesmelodie" zu gewinnen, müsst ihr uns bis zum 09.09.16 um 23.59 Uhr folgende Frage beantworten: Wie heißt der türkischstämmige Kommissar in Luzerner Todesmelodie?

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