Ein fulminantes und rundumgelungenes Finale
von Lana Rotaru
Taschenbuch: 572 Seiten
Verlag: Books on Demand
ISBN-13: 9783741294112
Genre: Fantasy
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Lia, Graham, Alexander und Valeria sind mehr oder weniger
wohlbehalten zurückgekehrt und Alaricos Reich ist besiegt. Das sollte
eigentlich ein Grund zur Freude sein, doch was ist plötzlich mit Lias Magie
los? Mit einem Mal kann sie sie nicht mehr kontrollieren und hat regelmäßige
Blackouts und aufwühlende Albträume.
Und als wäre das nicht schon beunruhigend genug, steht auch
immer noch die Prophezeiung im Raum und schwebt wie ein Damoklesschwert über
allen. Was kann Lia tun, um sich und ihre große Liebe zu retten? Wem kann sie wirklich
trauen, wenn schon die leise Stimme in ihrem Ohr manchmal so verräterisch
klingt?
Der finale Band von
Lana Rotarus Trilogie rund um Lia und die Blacks knüpft nahtlos an den
vorangegangenen Teil an. Auch wenn ich ein wenig grübeln musste, was genau
zuletzt geschah, ist mir diese Lösung lieber, als wenn es einen Zeitsprung zum
letzten Band gibt und nur schnell zusammenfassend wiedergegeben wird, was in
der Zwischenzeit passierte. So war ich gleich wieder mitten im Geschehen und
konnte mich erneut von der Geschichte gefangen nehmen lassen.
Der Stil ist gewohnt mitreißend und es gab neben spannenden,
traurigen und dramatischen Momenten auch immer wieder romantische und ruhige
Abschnitte. Spannungsgeladene und friedlichere Passagen wechseln sich in einem für
mich ausgewogenen Verhältnis gut miteinander ab, so dass ich auch immer wieder
zum Luftholen und Durchatmen kam, das Buch aber nie wirklich zur Seite legen
wollte.
Wie schon in den vorhergehenden
Bänden gibt auch diesmal eine emotionale Achterbahn nicht nur für Lia, auch für
die Leser. Die Gefühle kochen hoch und es fehlt nach wie vor die zündende Idee,
wie es trotz Prophezeiung für alle ein gutes Ende nehmen kann.
Gerade jetzt, wo es
so wichtig wäre an einem Strang zu ziehen, fängt Lia an sich egoistisch und kindisch
zu verhalten und mehr als einmal hätte ich sie gerne einfach nur geschüttelt.
So gern ich sie eigentlich mag, diesmal hat sie es mir reichlich schwergemacht.
Lange Zeit hatte ich eher das Gefühl, es mit einem trotzigen Kleinkind
zu tun zu haben, als mit einer volljährigen, jungen Frau. Zum Glück fängt sie
sich jedoch im Laufe der Geschichte wieder und setzt alles daran, das Richtige
zu tun.
Das Ende war überraschend und dramatisch und bot gleichsam auch
ein rundes und gelungenes Ende der gesamten Trilogie. Besonders habe ich mich
über einen genialen Einfall von Lana Rotaru gefreut, durch den sie es schafft nochmals
Grahams tiefe Liebe Lia gegenüber zu zeigen und zugleich einen schönen
Rückblick quer durch alle Teile zu geben, ohne dass es aufgesetzt oder fehl am
Platze wirkt. Der abschließende Epilog war zwar ein bisschen kitschig aber
dennoch einfach schön.
Mein Fazit: Wie auch schon die ersten Teile, hat mich auch
der letzte Band begeistern können und ich bin ein bisschen traurig, dass es nun
kein Wiedersehen mehr mit Lia, Valeria und den Blacks geben wird. Dafür freue
ich mich jetzt einfach auf weitere Werke von Lana Rotaru.
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