Sonntag, 9. Oktober 2016

Die Finstersteins Wehe, wer die Toten weckt...

von Kai Lüftner




  • Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
  • Verlag: Coppenrath; Auflage: 1 (6. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3649619083
  • ISBN-13: 978-3649619086
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 9 - 11 Jahre
  • Genre: Kinderbuch

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Fred lebt mit seiner Mutter auf einem Friedhof. Von seinen gehassten Mitschülern (Orks) auch Fredhof genannt. In der Schule hat er es nicht einfach und hat sich mit Franz, dem Genie, aber auch dem Freak der Klasse, befreundet. Als er auf eine alte Gruft stößt und dort ein Pergament findet, wird es richtig schräg, denn er erweckt aus Versehen, die Familie Finsterstein mitsamt dem Leistenkrokodil.

Meine Meinung:

Schon allein das Cover und die Gestaltung des ganzen Buches ist es wert, dieses in die Hand zu nehmen. Der Buchschnitt ist in Gelb gehalten und das Innere mit tollen Illustrationen in schwarz-weiß gestaltet. Teilweise sind ganze Seiten in schwarz mit weißer Schrift passend in die Geschichte eingebracht. Die Zeichnungen sind witzig, ein ganz kleines bisschen gruselig und laden auch mal zum längeren Betrachten ein. Einzig die wenig vorhandenen Zähne stören mich, aber das mag an meinem Beruf liegen J
Kai Lüftner ist hier eine witzige, aber auch nachdenkliche Geschichte gelungen. Sie zeigt die Problematik des Mobbings, aber auch wie sich zwei scheinbar schwächere Kinder zusammen schließen können, um dem Ganzen entgegen zu treten. Die Szenen sind aber teils schon echt heftig, zum Beispiel wie die Kleidung zerschnitten, Fred mit Edding angemalt und der Pulli in der Toilette nass gemacht und ihm ins Gesicht gerieben wird.
Ansonsten ist das Abenteuer ein ganz kleines bisschen gruselig, aber vor allem sehr witzig.
Mir hat die Geschichte generell gefallen, aber sie braucht am Anfang etwas, bis sie an Fahrt aufnimmt und die Finstersteins auftauchen. Hier hätte ich mir etwas weniger Vorlauf und dafür das häufigere Auftauchen von den Finstersteins gewünscht. So nimmt das Mobbing, neben der Erweckung und Entdeckung von Bärbachs, viel mehr Raum ein.
Ich bin gespannt, wie viele Bände es gibt und ob sich dieses Problem im nächsten Band von selbst gibt, da eben keine Vorgeschichte erzählt werden muss. Dann würde ich auch gerne wieder zum nächsten Band greifen.

Dies ist ein nicht nur lustiges Buch, welches das Thema Mobbing in Augenschein nimmt. Doch kann es mit einer supertollen Gestaltung und vielen witzigen Stellen punkten.

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