Tolles Mut-Mach-Buch zu Schule und LRS
Autor: Anja Janotta
Genre: Kinderbuch, Mädchenbuch
Preis: € 12,99
Format: Gebundenes Buch, Pappband
ISBN: 978-3-570-16340-5
Verlag: cbt
Erschienen am: 29.02.2016
Genre: Kinderbuch, Mädchenbuch
Preis: € 12,99
Format: Gebundenes Buch, Pappband
ISBN: 978-3-570-16340-5
Verlag: cbt
Erschienen am: 29.02.2016
Anja Janotta hat ihre Mut-mach-Geschichte um Mira, das
Mädchen mit der Lese-Rechtschreib-und Namen-Merk-Schwäche, die im ersten Band
aus ihrer Achillesferse einfach die „Linkslesestärke“ machte, nun mit
„Linkslesemut“ fortgesetzt. Aus diesen Wortkreationen wurden auch gleichzeitig die
Buchtitel geschaffen. Wir als Mutter-Tochter-Gespann waren schon ganz neugierig,
wie es denn weitergehen würde mit Mira und ihren Freunden. Mit großer Vorfreude
erwarteten wir Band 2, den „Linkslesemut“! Ehrlich gesagt gingen wir davon aus,
dass Mira inzwischen ein ganzes Stück älter wäre. Das war aber sicher eine
persönliche Fehleinschätzung, da meine Tochter selber inzwischen auf der
weiterführenden Schule ist und Mira noch in der Grundschule. Außerdem führte
uns der Subtitel „… oder Die Sache mit dem Versiebtlein“ ein wenig in die Irre,
da wir das Thema „verliebt sein“ eher in einem etwas „fortgeschritteneren“
Alter von über 10 Jahren verortet hätten. Da zeigt sich aber offensichtlich der
hohe Identifikationsgrad mit der Protagonistin Mira!
Im zweiten Band dürfen wir Mira Kurz bei weiteren Schulerfahrungen
und –abenteuern begleiten. Mittlerweile konnte die leidgeprüfte Mira, die im
ersten Band von ihren Klassenkameraden gemobbt wurde, ihre Position in der
Klasse sowie gute Freunde finden. Doch nach wie vor begleitet sie ihre
Lese-Rechtschreib-Schwäche, Außerdem scheinen ihre besten Freunde Svenja und
Felix, die wir bereits aus Band 1 kennen, ein wenig liebesverwirrt zu sein. Zu
allem Überfluss soll Mira auch noch an der Schülerzeitung mitwirken.
Es ist schön, die Entwicklung Miras mitverfolgen zu
dürfen, die sich inzwischen auch die Namen ihrer Mitschüler besser merken kann.
Doch bei einigen hält sie an den selbstkreierten „Eselsbrücken-Namen“ fest. So
wie bei Maurice. Der bleibt bei ihr weiter der „Maulaufreißer“! Und mit Selbigem
muss sie sich im Schülerzeitungsteam auseinandersetzen. Aber nicht nur mit ihm
… Schließlich sollte sie ja auch einen Beitrag leisten. Und den zu finden – mit
ihrer LRS -, ist gar nicht so einfach. Da kommt ihr die Idee mit dem
Kummerkasten. Als „Dr. Ku“ möchte sie sich im Rahmen der Schülerzeitung den
Sorgen ihrer Mitschüler annehmen. Doch davon ist die „Reck-tor-in“ gar nicht
begeistert und sprüht nur so vor Kreativität im Aufstellen neuer Regeln. Mira bekommt
mal wieder Ärger … Dabei meint sie es doch nur gut ... Ausgerechnet der
„Maulaufreißer“ springt Mira zur Seite. Ob das aber immer so vorteilhaft ist???
Die Protagonistin Mira hat einen hohen
Identifikationsgrad für Kinder, die eine schulische Schwäche haben, obwohl sie
eigentlich mit beiden Beinen mitten im Leben stehen. Mit ihrem „Anecken“ zeigt
sie auf, dass nicht immer alles rund läuft im Leben, dass es schwierige
Situationen gibt, denen man sich stellen muss. Die Themen im Buch sind aktuell
und wie direkt aus dem Leben der Kinder gegriffen. In diesem Buch muss sich
Mira vor allem mit strengen, teilweise nicht nachvollziehbaren Regeln
auseinandersetzen – wie im echten Leben eben! Manchmal kann man die
Rahmenbedingungen nicht ändern, sondern muss lernen, mit ihnen umzugehen. Und
manchmal ändern sich Rahmenbedingungen plötzlich. Neue Regeln werden scheinbar
willkürlich aufgestellt. Außerdem können Menschen auch ganz anders sein, als
anfänglich gedacht. Oder Freunde befinden sich gerade in einer ganz anderen
Phase als man selber. Mira geht diese Herausforderungen zwar mit Magengrummeln,
aber tapfer an und macht Kindern Mut, sich schwierigen Situationen zu stellen. Mira
ist eben ein ganz besonderes mit Mädchen mit ihrem „Linkslesemut“.
Die Schulrektorin ist der fürchterliche Konterpart in
diesem Buch. Wir wurden von ihr dermaßen emotional in Erregung versetzt, dass
wir ihr am liebsten „die Meinung gegeigt hätten“ ;o)
Miras Eltern hingegen sind schwer besorgt und werden arg
gefordert. Sie treffen vielleicht nicht immer die perfekten Entscheidungen,
fangen Mira aber letztendlich mit ihrer Liebe und Fürsorge auf.
Die Charakter sind so lebensecht gezeichnet, dass man sich
mitten in die Geschichte involviert fühlt.
Die eingestreuten Wortspiele, Wortverdreher und absichtlichen
Verschreiber geben der Geschichte die besondere Note. Allerdings empfehle ich
genau aus diesem Grunde bei Kindern mit LRS das gemeinsame Lesen!
Fazit:
Anja Janotta ist auch mit der Fortsetzung der Geschichte um die LRS geplagte Mira ein tolles Buch gelungen, das Mut macht, zum Lachen bringt und einen emotional berührt. Eine absolute Leseempfehlung – vor allem für Kinder mit einem LRS Handicap oder Menschen, die mit solchen Kindern Berührung haben!
Anja Janotta ist auch mit der Fortsetzung der Geschichte um die LRS geplagte Mira ein tolles Buch gelungen, das Mut macht, zum Lachen bringt und einen emotional berührt. Eine absolute Leseempfehlung – vor allem für Kinder mit einem LRS Handicap oder Menschen, die mit solchen Kindern Berührung haben!
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