- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.09.2016
- Verlag : Verlag Eugen Ulmer
- ISBN: 9783800103737
- Flexibler Einband 128 Seiten
- Genre: Kochbuch
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Ich probiere gern neue Sachen beim Kochen aus. Wir ernähren
uns überwiegen vegetarisch, oft auch vegan und so hat mir die Idee des
Superfood – Kochbuches sehr gefallen, verspricht es doch „Power aus Garten,
Wald und Wiese“. Ich bin viel mit meinem Hund unterwegs und wenn wir da über
was Essbares "stolpern" - wie z.B. Fallobstwiesen oder
Beerensträucher - wird eingesammelt und verarbeitet :-). Das Buch sollte also
perfekt passen.
Auch das Cover gefällt mir gut – es macht neugierig, was
sich dahinter verbirgt. Und schon im Klappeinband stehen wichtige Informationen
zu den Inhaltsstoffen der Pflanzen sowie diverse Grund- und 2 Lieblingsrezepte
der Autorin.
Das Buch selber ist nach einer kurzen Einleitung, was
Superfood eigentlich ist, in die 4 Jahreszeiten aufgeteilt. Innerhalb der
Jahreszeiten werden einzelne Pflanzen auf einer Doppelseite vorgestellt und auf
danach folgt das passende Rezept.
So viel zu Theorie. In der Praxis war es dann so, dass ich
aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit Herbstrezepte ausprobieren wollte.
Aber bereits bei Heidel- und Brombeeren musste ich passen, denn die waren nicht
mehr zu finden. Ich weiß natürlich nicht, ob die Autorin in einem wärmeren
Landstrich wohnt, wo sie diese Beeren zu diese Jahreszeit noch pflücken kann,
aber in Dresden und Umgebung gab es selbst auf den Plantagen nichts mehr. Also
habe ich ein paar meiner eingefrorenen Brombeeren „geopfert“, weil die die Polenta mit Brombeerjus
zu lecker klang. Aber so richtig überzeugt hat uns das Rezept nicht weil:
a) man hat bei dem vielen Alkohol die Brombeere nicht mehr rausgeschmeckt
b) m.E. zu wenig Flüssigkeit im Rezept war, die Polenta hatte schon nach ganz kurzer Zeit alles aufgesogen und war dadurch sehr bröselig
c) es für eine Hauptmahlzeit es zu wenig war :-(.
a) man hat bei dem vielen Alkohol die Brombeere nicht mehr rausgeschmeckt
b) m.E. zu wenig Flüssigkeit im Rezept war, die Polenta hatte schon nach ganz kurzer Zeit alles aufgesogen und war dadurch sehr bröselig
c) es für eine Hauptmahlzeit es zu wenig war :-(.
Ein voller Erfolg hingegen war der Möhrenreis mit
Berberitze. Mich hatte
zwar zuerst die Warnung abgeschreckt, dass sie sehr leicht zu verwechseln ist, aber
nach längerem Suchen bin ich dann doch fündig geworden - aber für die Zukunft
werde ich getrocknete verwenden, da ist der Nervenkitzel weniger groß *gg*.
Ich habe die Mengenangaben allerdings halbiert und auch von
der Hälfte sind wir zu viert satt geworden - sind wir schlechte Esser oder
waren die Portionen größer geplant? Das Ergebnis war trotzdem sensationell und
ich werde es auf jeden Fall wieder kochen!
Ein
kleines Manko möchte ich noch anmerken: mir fehlen die Nährwertangaben und die
ungefähre Zubereitungszeit. Gerade, wenn es mal schnell gehen muss will ich
nicht erst rätseln, ob ich das zeitlich hinbekomme oder doch was anderes koche.
Dabei schließe ich die Sammelzeit für die Wildpflanzen vorher natürlich nicht
ein.
Mein Fazit: Superfood ist ein interessantes Kochbuch mit
leichten Schwächen für geübte „Kräuterhexen“, aber für Anfänger m.E. nur
bedingt geeignet, da einige der vorgestellten Pflanzen nicht ohne weiteres zu
identifizieren sind. 3,5 Sterne.
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