Montag, 7. November 2016

Leon Reed – Zack ins Abenteuer - von Sabine Kruber




Abenteuerliche Reise ins Land Fabula zu Buchstaben und Wörtern



Autor: Sabine Kruber
Genre: Kinderbuch
Altersempfehlung: ab 9 Jahren
Preis: 9,99 €
ISBN-13: 978-3-95882-123-1
Erscheinungstermin: August 2016
Umfang: 224 Seiten
Format: gebunden




Im Rahmen unseres Blog-Austauschs bei nichtohnebuch.blogspot.de habe ich das Kinderbuch „Leon Reed – Zack ins Abenteuer“ aus dem Fundus meiner Blog-Freundin Tine erhalten, das aus der Feder der Autorin Sabine Kruber stammt.

In diesem fantasievollen Buch rund ums Lesen und Schreiben sind die Geschwister Leon, 12 Jahre, und Mira, 10 Jahre, die Protagonisten, die eine abenteuerliche Reise ins Land Fabula erleben. Während die „Noch-Grundschülerin“ Mira die reinste Leseratte ist, bevorzugt Leon das Klettern und Fußballspielen. Lesen mag er eigentlich gar nicht so gerne, soll aber an einem Vorlesewettbewerb teilnehmen, vor dem er sich eigentlich lieber drücken würde. Da kommt ihm doch der verzauberte Füller, der alle schwierigen Wörter einfach „wegschlürfen“ kann, gerade recht. Nur Mira ahnt die Gefahr und versucht ihren Bruder und ihre Familie zu retten. Als der Füller und sein „Inhalt“ außer Kontrolle gerät, merkt auch Leon, dass dieser Füller das reinste Teufelswerkzeug ist. Immer mehr Buchstaben und Wörter verschwinden – und nicht nur aus Büchern … Erst jetzt wird Leon richtig bewusst, wie wichtig Buchstaben, Wörter, Lesen und Schreiben ist. Als die beiden dann durch die zauberhafte Tinte des bösen Ulixor ins Land Fabula, dem Land aus dem die Buchstaben kommen, gelangen, beginnt eine spannende und gefährliche Reise. Gemeinsam mit dem Buchstabenzauberer Florius versuchen sie das Böse abzuwenden. Sie essen „Oh-weh-Suppe“, stoßen auf Erdmupfe, hören vom Großmeister Nirmel und seinem sagenumwobenen Tagebuch, reiten auf dem treuen Pferd Adverbia und begegnen riesigen Adlern mit Reitern.

Schön sind die von Kapitel zu Kapitel wechselnden Perspektiven aus Sicht der Protagonisten Leon und Mira. Hierdurch können sich sowohl Jungen als auch Mädchen mit der Geschichte identifizieren. Auch das Motiv rund um die Relevanz von Schrift gefällt mir sehr gut. Der Aspekt der Legasthenie oder LRS könnte aus meiner Sicht tiefer und auch schon früher beleuchtet werden. Dieser Aspekt kommt erst sehr spät und nur knapp zum Tragen. Ebenso fand ich die letztendliche „Problemlösung“ recht kurz abgehandelt und abrupt endend.

Fazit:
Alles in allem ist das Abenteuer um den Lesemuffel Leon und seine Schwester Mira, die Leseratte, lesenswert und eine fantasievolle Bereicherung, weil wer denkt schon darüber nach, wie wichtig Schrift und Wörter in unserem Alltag sind und was geschehen würde, wenn einzelne Wörter oder ganze Beschriftungen einfach fehlen würden.

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