- Format: Kindle Edition
- Dateigröße: 4027 KB
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 430 Seiten
- Genre: Liebesroman
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Anna
und Oliver stecken in einer Ehekrise. Sie wünschen sich seit Jahren
ein Kind, doch leider bleibt dieser Wunsch unerfüllt. Aber nicht nur
das zerrt an dem Eheglück, sondern auch Olivers Eltern. Ganz
besonders seine Mutter setzt alles daran, um über Anna zu reden und
sie schlecht zu machen. Sind sie doch sehr wohlhabend und Anna passt
einfach nicht in ihre Familie.
Anna
kommt aus einer Familie, wo es immer wieder Streit gab, der Vater
viel zu viel getrunken hat und die Mutter immer wieder einmal für
mehrere Tage verschwand. Annas Familie wurde im Ort nicht gerne
gesehen und über die Mutter viel geredet.
Als
ihre ehemaligen Kunstlehrerin und spätere Freundin Carol stirbt,
reist Anna zurück an den Ort ihrer Kindheit. Hier werden alte Wunden
aufgerissen und sie trifft auf ihre Jugendliebe Marc. Der weckt
direkt wieder alte Gefühle in ihr und sie steht nun vor der
Entscheidung – Oliver oder Marc! Hat sie damals richtig
entschieden, und für wenn schlägt ihr Herz wirklich?
Anna
muss sich endlich ihrer Vergangenheit stellen!
MEINUNG:
Dieses
Buch habe ich verschlungen. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören
zu lesen. Emma Wagner hat einen wunderbaren Schreibstil, der die
Seiten einfach nur dahinfliegen lässt. Man taucht in der Geschichte
ab und vergisst die Zeit um sich herum.
Man
konnte sehr gut mit Anna mitfühlen. Auf der einen Seite war da
Oliver, den sie liebt und der zu ihr steht. Der aber auch vor seinen
Eltern immer den lieben Sohn spielt und einfach nicht zu Anna hält.
Und dann ist da Marc, mit dem sie schon einmal zusammen war und der
dieses Kribbeln wieder bei ihr entfacht hat.
Sehr
schön fand ich auch, dass man abwechselnd etwas von der
„Vergangenheit“ gelesen hat und dann wieder vom „Heute“. Die
Übergänge waren sehr schön, hat doch das eine Kapitel mitten im
Satz aufgehört und wurde im neuen Kapitel fortgeführt. Diesen
Übergang habe ich so noch nie gelesen, aber es hat einfach immer
sehr gut gepasst. Ein großes Lob an die Autorin – das hat mir
wirklich sehr gut gefallen.
Auch
die Vergangenheit von Anna habe ich sehr gerne gelesen. Zum Schluss
hat mir die Auflösung gefehlt, ob Anna ihre Mutter wohl
wiederfindet. Aber da die Autorin im Nachwort schreibt, dass es da
einen Folgeband geben wird, freue ich mich jetzt schon auf die
Geschichte von Annas Mutter.
Ich
fand es sehr rührend, wie Anna sich ihrer Vergangenheit stellt und
auch die Geschichten, was sie in der Kindheit alles erlebt hat. Trotz
dieser schweren Kindheit hat sie nie den Mut verloren und immer ihr
Ziel vor Augen gehabt. Ihre farbenfrohen Bilder haben sie immer
aufgemuntert und den Ärger vergessen lassen. Ich fand es sehr
traurig, dass Anna diese Gabe auf einmal verloren hatte und einfach
keine Bilder mehr malen konnte. Da konnte man genau sehen, wie
traurig sie wirklich ist. Natürlich war es dann schön zu sehen,
dass mit dem Aufarbeiten ihrer Vergangenheit auch die farbenfrohen
Bilder wieder in ihrem Kopf entstanden sind.
FAZIT:
Eine
gefühlvoller Roman über Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Träume und
Vertrauen.
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