von Marah Woolf
- Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
- Verlag: Dressler (20. Februar 2017)
- Sprache: Deutsch
- ISBN 10: 3791500295
- empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
- Genre: Jugendbuch
- Preis: 18,99 Euro
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Dies
ist mein erstes Buch von Marah Woolf und da man schon so viel Gutes von ihren
Büchern lesen durfte, wollte ich mir selbst ein Bild machen.
Das
Cover ist auf den ersten Blick sehr schön, doch wenn man das Buch gelesen
hat, passt es nicht so ganz zu meinen
Vorstellungen. Denn das Mädchen/Frau soll wohl Jess darstellen, doch scheint
sie mir auf dem Cover zu alt. Das Buch kann aber eindeutig ohne den Umschlag
punkten. Es ist zwar sehr rosa, aber das Funkeln und die Ornamente finde ich
klasse.
Der
Klappentext verrät schon einiges und so sind die ersten 150 bis 200 Seiten auch
noch ein kleines bisschen zäh, da dort das abgehandelt wird, was man auch auf
dem Klappentext schon gelesen hat und sich die Geschichte erst entwickeln muss.
Die Spannung kommt für mich erst ab etwa der Hälfte richtig auf. Vorher bedient
sich das Buch dem Klischee solcher Geschichten: schüchternes Mädchen, dass
eigentlich total hübsch und klug ist, dies aber nicht so sieht. Bad Boy, der
ihr das Herz bricht und hier wird das Ganze noch mit der Göttergeschichte
bestückt.
Mir
hat das Buch gut gefallen und als es mal in Fahrt war, lies es sich auch super
lesen, nur zu Beginn wurde mir der Spaß etwas genommen, da es sich etwas zog.
Die
Götter sind super in die Geschichte integriert und ich hatte auch nie ein
Problem mitzukommen, obwohl mich die Götter vorher nicht interessiert hatten.
Man erfährt einiges über die Verbindungen und Sagen über die Götterwelt,
einiges wurde noch dazu gedichtet, doch alles in einem Rahmen, der gut
erfassbar war und mich dann immer mehr mit sich gezogen hat.
Es
ist für mich als Leser in den ersten Bänden einer Trilogie öfters das Problem,
das die Geschichte erst etwas Zeit zum Anlaufen benötigt, doch wenn dieses Hindernis überstanden ist, läuft
es meist.
Die
Charaktere waren facettenreich und detailliert beschrieben. So gab es hier die
sympathischen Protagonisten wie Jess, die zwar teilweise etwas zu sehr verknallt
war und mit der rosaroten Brille herumlief, aber trotzallem gut gezeichnet und
realistisch in die Geschichte einbezogen war. Manches Mal konnte ich nicht ganz
nachvollziehen, wie sie alles so locker hinnahm, aber ja es ist ein Jugendbuch.
Cayden
kann ich mir gut vorstellen, der Weiberheld, der eigentlich nur sterblich sein
möchte und so hin- und hergerissen ist, was er machen soll. Sein Zwiespalt
zwischen seinem Wunsch sterblich zu sein und der Realität dass er sich zu Jess
hingezogen fühlte war deutlich zu spüren.
Leah
gefiel mir auch super, sie hat sich im Laufe der Geschichte genau wie Apoll in
mein Herz geschlichen. Im Gegensatz dazu konnte ich Robyn von Anfang an nicht
leiden und hab ihr des Öfteren was Schlimmes an den Kragen gewünscht.
Die
Götter waren super in die Geschichte eingewoben und für die die sich öfters
schwertun, gibt es am Ende einen Stammbaum und ein Glossar, in dem die
einzelnen Götter beschrieben werden.
Dieses Buch wird junge Leser bzw. Leser die dieses
Genre lieben, begeistern. Für mich war es auch ein schönes Buch, aber eben kein
Highlight der Superlative. Der Cliffhanger macht neugierig auf Band 2 und ich
werde die anderen beiden Teile bestimmt lesen, da ich wissen möchte, wie es
weitergeht, doch hat es mich nicht von Anfang an begeistern können. Eine Leseempfehlung
spreche ich trotzdem aus, denn die Geschichte rund um die Götter ist gut in die
Geschichte integriert und es hat mir gerade ab der zweiten Hälfte viel Spaß
gemacht.
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