Quelle Pressefoto: Tomfloor Verlag |
Würdest Du Dich bitte kurz vorstellen?
Ich bin eine
etwas chaotische, kaffeesüchtige und tierverrückte neue Fantasy-Autorin, die
ihre Leser mit in ihr „Kopfkino“ nimmt.
Wie heißt Dein Erstlingswerk und worum
geht es?
In „Krallenspur“, geht es um die siebzehnjährige Celia. Sie ist
ein ganz normales Mädchen, das bei ihrer Großmutter lebt, Freunde hat und sich
zum ersten Mal so richtig verliebt. Allerdings hat der Junge ihres Herzens ein
übernatürliches Geheimnis, das mit Dämonen zu tun hat und ihre Welt vollkommen
auf den Kopf stellt und sie in Lebensgefahr bringt. Mehr kann ich gar nicht
erzählen, denn sonst würde ich gleich alles verraten und was genau sich in
Celias Leben ereignet, sollen die Leser schließlich selbst entdecken. Aber ich
verspreche, dass es auf jeden Fall spannend wird und es nicht vorrangig um
Vampire geht ….
Kannst Du Dir vorstellen mal in einem
völlig anderen Genre zu schreiben? Einen Krimi oder etwas Historisches
vielleicht?
Privat bin ich
ein großer Agatha Christie-Fan und liebe Kater KOKO aus Lilian Jackson Brauns
Krimireihe, aber wenn ich ein anderes Genre wählen würde, dann eher etwas aus
dem Bereich Historisches.
Wie lange hat es von der ersten Idee zu
„Krallenspur“ bis zum fertigen Buch gedauert?
Der Anfang von „Krallensspurs Entstehungsgeschichte“ liegt auf
jeden Fall schon einige Jahre zurück. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann
mir die Idee dazu gekommen ist. Irgendwann sind mir Celia und Cassian im Kopf
„herumgespukt“, besonders während langer Autofahrten und gerade Celia war so
nervig, dass ich dachte: „Okay, jetzt muss ich ihre Geschichte aufschreiben,
sonst werde ich noch verrückt.“ Und dann waren irgendwann 1000 Seiten da, die
dann nach weiteren Überarbeitungen von mir auf 700 eingedampft wurden. Im
Verlag sind dann 600 Seiten zusammengekommen und mein erstes „Baby“ war
geboren.
In deinem Buch gibt es zum Beispiel mit
Zaphiro, Cassian und Veral einige eher ungewöhnliche Namen? Wie bist Du auf sie
gekommen?
Cassian ist gar
nicht so ungewöhnlich. Es ist ein italienischer Männername und es gibt sogar
einen Heiligen mit diesem Namen. Ich habe ihn wohl irgendwann mal gelesen und
bei der Namenssuche ist er aus dem Unterbewusstsein wieder „hervorgekrochen“.
Bei den anderen
Namen kann ich gar nicht sagen wie sie entstanden sind. Wie Ideen zu einer
Szene, sind sie irgendwann einfach da und es steht dann fest, dass ist die
Figur mit genau diesem Namen.
Hattest Du Dir das Cover von Anfang an
so oder so ähnlich vorgestellt?
Nein, ich hatte
eine ganz andere Idee. Aber Elif meine geniale Zeichnerin, hat mir schnell
klargemacht, dass das auf einem Cover nicht machbar ist. Zuviel Fantasie für zu
wenig Platz! Aber ich bin trotzdem sehr glücklich mit dem Cover, denn ich
wollte unbedingt einen Nicht-Mainstream-Bucheinband und hoffe, auch die Leser
sind mal offen für etwas Neues.
Stell Dir vor, „Krallenspur“ wird
verfilmt. Wenn Du es Dir frei aussuchen dürftest, hast Du spontan bestimmte
Schauspieler für Deine Figuren vor Augen? Welche?
Ich wüsste zwar
genau, wie die Schauspieler meiner Figuren aussehen müssten, aber ich hatte nur
bei Celia eine wirklich reale Person im Sinn, die wunderschöne Nina Dobrev aus Vampire
Diaries in jüngeren Jahren und mit blauen Augen.
Nachdem mit „Krallenspur“ Celias und
Cassians Geschichte eigentlich abgeschlossen ist, hast Du schon ein neues
Buchprojekt?
Ich denke, kein
Schriftsteller kann aufhören, sich Geschichten auszudenken solange er lebt und
natürlich „spuken“ schon wieder Figuren und Szenen in meinem Kopf
durcheinander. Mal sehen, wer sich da durchsetzt.
Gibt es eine Figur aus Deinem Buch, mit
dem Du Dich liebend gerne mal auf einen Kaffee zusammensetzen würdest?
Auf jeden Fall
Zaphiro, den ich gerne Einiges fragen möchte, denn auch für mich ist er immer
noch in vielerlei Hinsicht ein Rätsel.
Schreibst Du immer an einem bestimmten
Ort und zu bestimmten Zeiten?
Wenn ich meinen
Rücken schonen muss, schreibe ich immer brav an meinem Schreibtisch, aber dank
Laptop geht es ja überall. Eine bestimmte Tageszeit habe ich nicht und auch
keine regelmäßigen Zeiten. Ich schreibe, wenn es zeitlich geht und die Worte
fließen und dann auch solange, bis es eben aus irgendeinem Grund nicht mehr
geht.
Was machst Du, wenn Du nicht gerade ein
Buch schreibst? (Beruf und/oder Hobbies?)
Schon
wieder über die nächste Geschichte grübeln und alles das was andere Leute auch
tun, Spazieren und Eis essen gehen, putzen, Sport machen, in den Urlaub fahren.
Gibt es etwas, dass Dich beim Schreiben
besonders stört oder im Gegenteil beflügelt?
Stören tut mich
eigentlich selten etwas dabei. Ich kann sehr gut Dinge um mich herum ausblenden
und vollständig abtauchen.
Aber wenn ich Zug
oder Auto fahre und dabei Musik höre, habe ich die besten Einfälle für Szenen,
dann schreibe ich im „Kopf“.
Ich habe gelesen, dass Du Tiere sehr
gern magst. Hast Du selbst ein Haustier?
Aktuell nicht.
Meine Katzen sind gestorben und ich finde, man muss erst genug trauern, bis man
wieder offen für ein neues Lebewesen ist. Aber unser Nachbarskater besucht uns
regelmäßig und sorgt so für ein bisschen tierische Gegenwart.
Wie würden Deine Freunde Dich
beschreiben?
Wahrscheinlich
würden sie sagen: „Hey Lara, ist ne ganz Nette. Sie ist ehrlich, auch wenn‘s
wehtut, hilfsbereit, aber auch ganz schön chaotisch und gelegentlich etwas seltsam,
wenn sie mal wieder in „ihrer Welt“ unterwegs ist.
Verrätst Du uns Dein Lebensmotto?
Lass Dich bloß
nicht stressen! (So der Plan, aber leider gelingt es nicht immer.)
Da wir ein Buchblog sind, interessieren
uns natürlich auch Deine eigenen Lesegewohnheiten!
Erinnerst Du Dich noch an Dein erstes
selbst gelesenes Buch? Wenn ja, welches Buch war es?
Das war „Peterchens Mondfahrt“ von Gerdt von Bassewitz. In dem zauberhaften
Märchen helfen die Geschwister Peterchen und Anneliese, dem
Maikäfer Sumsemann sein sechstes Beinchen von dem bösen Mondmann zurückzuholen.
Ein Lesetipp von mir für alle Kinder!
Welches Buch hast Du zuletzt gelesen und
welches Buch liest Du aktuell?
Weil
ich ja die ganze Zeit an „Krallenspur“ gearbeitet habe und inzwischen wieder
mit einem neuen Projekt beschäftig bin, hatte und habe ich wenig Zeit selbst zu
lesen. Aber das letzte Buch war die Autobiografie von Agatha Christie „Meine
gute alte Zeit.“ Die habe ich in einem Antiquariat in Berlin entdeckt und
musste sie unbedingt haben.
Hast Du einen Lieblingsplatz zum Lesen?
Auf dem Sofa
oder draußen auf einer Bank.
Und zum Abschluß:
Was magst Du lieber?
Frühling oder Sommer?
Frühling, wenn
alles blüht und die Vögel zwitschern und es schon manchmal so heiß ist, wie an
einem richtigen Sommertag.
Kaffee oder Tee?
Eindeutig Kaffee.
Spinnen oder Schlangen?
Spinnen. Meine
Bitte, bringt sie nicht um, sie tun doch gar nichts und wollen wie wir einfach
nur leben.
Theater oder Konzert?
Weder noch. Ich
bin ein echter Kulturbanause und höre lieber zu Hause Musik.
Einsame Insel oder Städtetrip?
Eindeutig die
Insel.
Und wenn Du noch etwas loswerden
möchtest, darfst Du Dich hier natürlich auch gerne noch frei entfalten.
Vielen lieben
Dank für die Möglichkeit hier in eurem tollen Blog etwas über „Krallenspur“ und
mich zu erzählen und ein dickes Dankeschön auch an dieser Stelle natürlich an
meine Leser!
Vielen Dank, liebe Lara, dass Du Dir die
Zeit für unsere Fragen genommen hast.
Und für alle, die nun neugierig sind, hier geht es zur Rezenion von Krallenspur.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen