Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.01.2017
Verlag : Verlag Eugen Ulmer
ISBN: 9783800108671
Fester Einband 160 Seiten
Genre: Sachbuch
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Ein kleines Stück vom Glück
Seit wir letztes Jahr
umgezogen sind und ich endlich einen „Minigarten“ habe – ein 15 m2
Grünstreifen rund um unsere Terrasse – überlege ich, was wir daraus machen. Auf
unserem alten Balkon hatte ich immer so viele Töpfe, dass wir nur noch einen
kleinen Weg zum Laufen und Gießen hatten. Ich hab schon fast alles in Töpfen
gezogen: Kräuter sowieso, Tomaten, Bohnen, Paprika, Mais, Zuckerschoten, Zwiebeln,
Erdbeeren ... kleinere Obstbüsche. Da ich jeden Tag frisch koche, brauche ich
fast täglich frische Kräuter und bin es leid, sie auf der Fensterbank zu
ziehen. Ich schwanke jetzt also zwischen einer Kräuterspirale (dafür müsste ich
den Rasen wieder entfernen) oder dem Anpflanzen in großen Töpfen. In dem Buch
„Mein Kräutergarten“, welches ich Dank Lovelybooks in einer Leserunde
kennenlernen durfte, wurden mir jetzt noch weitere Möglichkeiten aufgezeigt ...
Bereits das Cover lädt zum Gärtnern ein. Ein hochwertiger
Leineneinband und die stimmigen, satten, frischen Farben machen Lust, sofort
loszulegen. Schon beim Aufschlagen
findet sich innen im Buch ein toller Leitspruch: „Jeder Mensch trägt einen Garten
in sich. Welchen wünsche Sie sich?“ – ich bin begeistert.
Aber bevor es mit dem Gärtnern
losgeht, erfährt man erst einmal alles über die Geschichte der Kräutergärten, ökologischen
Pflanzenschutz und Schädlingsabwehr, die Verwendung von Kräutern beim Räuchern
und in Kräuterbüschen, Mythen und Sagen. Auch auf die wichtigsten Kräuter für
die Hausapotheke oder ihr Konservieren wie z.B. in Öl und Essig wird
eingegangen.
Im Hauptteil des Buches
werden dann die wichtigsten Kräuter zusammen mit einem Rezept oder einer
Anwendungsmöglichkeit auf je mindestens einer Doppelseite vorgestellt.
Dieses Buch ist keine schnöde Anleitung, kein Sachbuch – es
ist ein Juwel. Mit ganz viel Liebe gemacht, tollen Sinnsprüchen und Fotos bzw.
Illustrationen wird die Lust zum Gärtner geweckt. Es geht dabei nicht nur um
den Ernteerfolg, sondern darum, sich zu erden, seine Umwelt wieder wahrzunehmen
– zurück zur Natur zu finden. Und selbst wenn es am Ende dann doch nur der
Kräutergarten auf der Fensterbank wird – das Buch ist ein kleine Offenbarung
und ein Muss!
PS: Dank dem Buch weiß ich
jetzt übrigens, dass der vorhandene Platz für eine Kräuterspirale etwas knapp
ist – aber ich kennen ja nun die Alternativen. Und eine Kräuter-Wuli hab ich
auch schon: Bergamott-Minze, Dill, Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Basilikum
(gern 2 oder 3 Sorten), Rosmarin, Zitronen-Thymian, Oregano, Salbei, noch 2-3
andere Minzesorten, Zitronenmelisse, essbare Blüten ... Und ich will schauen,
ob ich wieder Zitronengras gezogen bekomme, das hat nämlich schon mal geklappt.
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