Montag, 10. April 2017

Französisch backen





  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.03.2017
  • Verlag : Südwest
  • ISBN: 9783517095332
  • Fester Einband 176 Seiten
  • Genre: Backbuch
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Jedes Rezept ein Genuss

Wer unserem Blog folgt weiß, dass ich gerne und viel backe. An französische Törtchen, Croissants und Macarons hatte ich mich bisher aber noch nicht getraut – sie erschienen mir zu kompliziert. Deshalb war ich neugierig, ob Aurélie Bastians neues Buch sein Versprechen halten kann: „Für typisch französisches Gebäck muss man acht Stunden in der Küche stehen? Nicht mit dem neuen Backbuch von Aurélie Bastian! Sie erklärt, wie man mit wenig Aufwand und nur wenigen Zutaten authentische und köstliche Klassiker zaubert.“

Schon das Cover macht Lust aufs Backen. An den Blätterteig habe ich mich aber immer noch nicht gewagt, die Einarbeitung der Butter und die „Tour“ – mehrfache Faltarbeit inkl. Ausrollen – des Teiges war mir dann doch zu viel.

„Französisch Backen“ ist so aufgebaut, dass Aurélie Bastian nach einem kurzen Vorwort auf die zu verwendenden Zutaten, deren Anwendungen und die Grundrezepte (wie z.B. für Sauer- oder Blätterteig) eingeht. Dazu gibt es Tipps, Tricks und Hinweise, falls doch mal was schief geht.

Der eigentliche Rezeptteil ist in Petit déjeneur (Frühstück), Pâtisserie (Gebäck), Goûter (Kaffeezeit) und Grandes occasions (Besondere Anlässe) gegliedert. Die französischen Bezeichnungen der Backwerke ziehen sich durch das ganze Buch und machen es sehr ansprechend. Auch die Fotos sind umwerfend und lassen dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Mein erstes Projekt war die perfekte Brioche. Eigentlich ein einfacher Hefeteig, aber am Ende wird kalte Butter in den Teig eingearbeitet, wodurch er unglaublich glänzend und elastisch wird – so habe ich ihn wirklich noch nie hinbekommen. Die Brioche war ein Gedicht! Dazu gab es die Créme de caramel au beurre salé – eine salzige Karamellcreme, die Aurélie eigentlich zu ihren verführerischen Crêpes reicht.






Als nächstes habe ich den Far breton (einen bretonischen Pflaumenkuchen) gebacken. Der ist am besten mit einer Art gebackenem Pudding mit Dörrpflaumen zu vergleichen: sehr lecker, aber auch sehr süß.




Und da unsere Familie Schokokuchen-süchtig ist, musste auch noch der glutenfreie Gâteau au chocolat probiert werden. Ein Traum! Ich habe ihn dann gleich noch mal für meine Kollegen auf Arbeit gebacken und alle wollten das Rezept – auch dort war er ein voller Erfolg!

Gerade ruht übrigens der Teig für das perfekte Baguette in der Küche ...

Ein winziges Manko habe ich aber trotzdem, auch in diesem Backbuch fehlen die Zeit- und Nährwertangaben, die gehören m.E. aber in jedes Rezeptbuch. Dennoch vergebe ich hier sehr gern die volle Punktzahl und weiß auch schon, wer bei nächster Gelegenheit ein Exemplar des Buches geschenkt bekommt ;-)!

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