- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.03.2017
- Verlag : Südwest
- ISBN: 9783517095332
- Fester Einband 176 Seiten
- Genre: Backbuch
Jedes Rezept ein Genuss
Wer
unserem Blog folgt weiß, dass ich gerne und viel backe. An französische Törtchen,
Croissants und Macarons hatte ich mich bisher aber noch nicht getraut – sie
erschienen mir zu kompliziert. Deshalb war ich neugierig, ob Aurélie Bastians
neues Buch sein Versprechen halten kann: „Für typisch französisches Gebäck muss
man acht Stunden in der Küche stehen? Nicht mit dem neuen Backbuch von Aurélie
Bastian! Sie erklärt, wie man mit wenig Aufwand und nur wenigen Zutaten
authentische und köstliche Klassiker zaubert.“
Schon das Cover macht Lust aufs
Backen. An den Blätterteig habe ich mich aber immer noch nicht gewagt, die
Einarbeitung der Butter und die „Tour“ – mehrfache Faltarbeit inkl. Ausrollen –
des Teiges war mir dann doch zu viel.
„Französisch Backen“ ist so
aufgebaut, dass Aurélie Bastian nach einem kurzen Vorwort auf die zu
verwendenden Zutaten, deren Anwendungen und die Grundrezepte (wie z.B. für
Sauer- oder Blätterteig) eingeht. Dazu gibt es Tipps, Tricks und Hinweise,
falls doch mal was schief geht.
Der eigentliche Rezeptteil ist in Petit déjeneur (Frühstück), Pâtisserie (Gebäck), Goûter (Kaffeezeit) und Grandes occasions (Besondere Anlässe)
gegliedert. Die französischen Bezeichnungen der Backwerke ziehen sich durch das
ganze Buch und machen es sehr ansprechend. Auch die Fotos sind umwerfend und
lassen dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Mein erstes Projekt war die
perfekte Brioche. Eigentlich ein
einfacher Hefeteig, aber am Ende wird kalte Butter in den Teig eingearbeitet,
wodurch er unglaublich glänzend und elastisch wird – so habe ich ihn wirklich
noch nie hinbekommen. Die Brioche war
ein Gedicht! Dazu gab es die Créme de
caramel au beurre salé – eine salzige Karamellcreme, die Aurélie eigentlich
zu ihren verführerischen Crêpes
reicht.
Als nächstes habe ich den Far breton (einen bretonischen Pflaumenkuchen) gebacken. Der ist am besten mit einer Art gebackenem Pudding mit Dörrpflaumen zu vergleichen: sehr lecker, aber auch sehr süß.
Und da unsere Familie Schokokuchen-süchtig ist, musste auch noch der glutenfreie Gâteau au chocolat probiert werden. Ein Traum! Ich habe ihn dann gleich noch mal für meine Kollegen auf Arbeit gebacken und alle wollten das Rezept – auch dort war er ein voller Erfolg!
Gerade ruht übrigens der Teig für
das perfekte Baguette in der Küche ...
Ein winziges Manko habe ich aber
trotzdem, auch in diesem Backbuch fehlen die Zeit- und Nährwertangaben, die
gehören m.E. aber in jedes Rezeptbuch. Dennoch vergebe ich hier sehr gern die
volle Punktzahl und weiß auch schon, wer bei nächster Gelegenheit ein Exemplar
des Buches geschenkt bekommt ;-)!
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