Vor ein paar Wochen erhielten wir eine Information von der Verlagsgruppe Random House, dass Susanne Kliem einen neuen Psychothriller mit dem Titel "Das Scherbenhaus" veröffentlicht hat.
Ich hatte die Autorin schon längere Zeit auf meiner To-Read-Liste. Eine befreundete Bloggerin (Danke an Nisnis Bücherliebe)hatte sie mir empfohlen.
Sehr groß war die Freude über das Angebot, Susanne Kliem persönlich auf der Buchmesse in Leipzig zu treffen und sie mit unseren Fragen zu löchern.
Gesagt, getan, Hasirasi und Patno sind gemeinsam auf der Leipziger Buchmesse unterwegs...
Freitagnachmittag sollten wir Susanne Kliem um 16.15 Uhr am Messestand der Verlagsgruppe Random House treffen. Vor lauter Menschen haben wir zunächst völlig den Überblick verloren. Doch dann entdeckten wir die sympathische Wahlberlinerin an einem kleinen Tisch sitzen.
Zunächst stellten wir uns kurz vor und ich erwähnte, dass ich vor den Toren Berlins wohne. Daraufhin erzählte Susanne Kliem, dass ganz in der Nähe ihr Thriller "Trügerische Nähe" spielt. (Notiert- der Thriller landet sofort auf meiner Wunschliste.)
So kamen wir schnell ins Gespräch.
Wir wollten mehr über den neuen Psychothriller "Das Scherbenhaus" wissen, den ich bereits vorab gelesen hatte. Hier meine Rezension.
Ich war fasziniert von dem im Buch beschriebenen Architektenhaus "Safe Haven" und fragte, ob es das Haus denn tatsächlich gäbe. Natürlich gibt es das Haus, antwortete Susanne Kliem.
In Berlin entstehen immer mehr dieser hypermodernen Wohnhäuser mit riesigen Glasfassaden, welche die neugierigen Blicke der Vorbeilaufenden auf sich ziehen. So ist es auch Susanne Kliem ergangen. Sie hat sich intensiv mit diesen Häusern auseinandergesetzt, die mit enormer Sicherheitstechnik ausgestattet sind, kameraüberwacht und via App gesteuert. Doch so ein Haus kann auch ziemlich gruselig wirken, meint Susanne Kliem und eben dieses Szenario erlebt der Leser in "Das Scherbenhaus".
In der Geschichte geht es um eine junge Köchin namens Carla Brendel, die von einem Unbekannten gestalkt wird. Sie wohnt in Stade.
Wir wollten von der Autorin wissen, ob sie eine Beziehung zu der keinen Stadt hat und wie sie darauf gekommen ist.
Bei der Recherche zum Buch hat Susanne Kliem eine kleine idyllische Stadt gesucht, die den ganzen Gegensatz zu den Glaspalästen in Berlin bietet. Da hat ihr Mann Stade vorgeschlagen und ich finde auch, dass das im Buch beschriebene kleine Haus in Stade einen perfekten Kontrast bietet.
Das Thema kam auf die Wahl der Protagonisten. Susanne Kliem erzählte uns, dass sie kammerspielartige Settings bevorzugt, wo wenige Figuren agieren und der Täter lange verschleiert wird. Ich persönlich mag es auch nicht so sehr, wenn ich in Büchern einem Heer von Protagonisten begegne und dabei nur mit großer Konzentration den Überblick behalten kann.
Weiter interessierte uns, ob Susanne Kliem vom Schreiben leben kann.
Es ist schon schwierig, antwortet sie. "Das Scherbenhaus" sei ihr 5. Buch und sie schreibe zwar jetzt hauptberuflich, aber arbeite sozusagen mit dem 2.Standbein als Journalistin.
Susanne Kliem veröffentlicht ihre Bücher immer über einen Verlag. Wir wollen wissen, ob der Weg zum Verlag steinig war.
Oh ja, kam die Antwort sehr schnell. Sie erinnerte sich an ihr erstes Buch über die Kripo Düsseldorf. Damals sagte man ihr, die Ermittler seinen zu normal und der Wiedererkennungswert damit gering.
Inzwischen ist Susanne Kliem ein Vollprofi und wir können uns gut vorstellen, dass es schwierig ist, einen Bestseller zu toppen.
Doch eines ist sicher, von dieser starken Autorin ist in Zukunft sicher noch viel spannender Lesestoff zu erwarten.
Jetzt wird es voll auf dem Messestand und Susanne Kliem hat schon wieder den nächsten Termin.
Herzlichen Dank für das offene und interessante Gespräch. Wir lesen uns!
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