Buchdetails
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 11.04.2017
- Aktuelle Ausgabe : 11.04.2017
- Verlag : Books on Demand
- ISBN: 9783743167179
- Flexibler Einband 236 Seiten
- Genre: Thriller
- Buch kaufen
Schatten in der Nacht, sirrendes Brummen und Schlagen der Flügel an den Wänden, halten die kleine Elisabeth vom Schlafen ab. Sie ist zutiefst verängstigt von den Nachtfaltern, die immer wieder in ihrem Kinderzimmer umherschwirren. Daraus entwickelt sich bei Liz eine Phobie, die von Panikattacken begleitet wird.
So beginnt Leonie Haubrichs neuer Psychothriller "Was Du nicht siehst"
Jahre später arbeitet Liz als Kinder- und Jugendpsychologin. Seit zwei Jahren ist sie geschieden und wohnt allein in einem Haus. Plötzlich kommt es in ihrer Wohnsiedlung zu Tumulten, denn der Straftäter Hans Petersen zieht nach seiner Haftentlassung in der Nachbarschaft ein. Doch Liz lässt sich von der "Panikmache" nicht anstecken.
Als dann jedoch ein Mord geschieht, Dinge aus Liz Haus einfach verschwinden, ebenso wie der Pflegehund ihrer Freundin, Hans Petersen nachts in Liz' Garten auftaucht glaubt Liz nicht mehr an Zufälle. Passiert das alles wirklich gerade? Zwischen Traum und Realität pendelt Liz Wahrnehmung und mittendrin tauchen wieder diese verdammten Nachtfalter auf.
Die Story ist zunächst ziemlich undurchsichtig. Eine Reihe möglicher Täter wird präsentiert. Da ist Hans Petersen zum einen, anderseits sind Liz' Beziehungen zum Ex-Mann, zur Freundin und zum Vater auch schwer zu interpretieren.
Unweigerlich fragt man sich als Leser, ob sich Liz das alles nur einbildet.
Auf ca. 230 Seiten bietet Leonie Haubrich ihren Lesern also Psycho-Poker vom Feinsten!
Sie schreibt sehr lebendig und taucht dabei seelentief in ihre Charaktere ein. So kann man sich die Akteure mit ihren Empfindungen bildlich gut vorstellen.
Besonders interessant fand ich die Szenerie um die Nachtfalter, die dem Thriller den gewisse Spannungsfaktor verleihen. Sogar jetzt beim Schreiben bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich mir nur vorstelle, wie diese Viecher im Schlafzimmer umherschwirren und dabei die Haut leicht streifen. Das ist echt gruselig.
Das Buch liest sich angenehm und ich habe es an einem Abend durchgelesen.
Nur mit Auflösung des Falls habe ich persönlich gehadert. Irgendwie war mir die Intension des Täters zu lasch und passte nicht so ganz zu seinem Charakter.
"Was Du nicht siehst" ist eine kurzweilige Thrillerlektüre zwischen Wahrheit und Täuschung.
Spannender Lesestoff für zwischendurch!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen