Paul M. Belt
Frühlingszeit
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Wenn dort am Fluss im kühlen Tal
der Hüpfer leise quakt
der Fischer früh zum ersten Mal
sein Boot durchs Wasser stakt
Wenn im Geäst mit leisem Singen
die Blüten stehn bereit
und warten auf des Vogels Schwingen
dann herrscht die Frühlingszeit
Der Gehrat und der Eibisch blüh'n
gemeinsam Hand in Hand
Der Frühlingsglocken gelbes Glüh'n
es leuchtet weit durchs Land
Merkantus, Ulme und die Linde
erstrahl'n in Lieblichkeit
erfreuen Landherrn und Gesinde
das ist die Frühlingszeit
Auch Kleinmohn, Lilie, Gelbzatar
verströmen ihren Duft
Der Reiter ausgelass'ne Schar
erhebt sich in die Luft
Gelinde schallt der Ruf der Ammer
durch Baumwald, Dorf und Flur
da will verbleiben in der Kammer
der Lebensmuffel nur
(Jen Kerstus Buchenstedt, Naturkundelehrer und Poet aus
Irania)
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