- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.03.2017
- Verlag : Löwenzahn Verlag
- ISBN: 9783706626194
- Fester Einband 180 Seiten
- Genre: Kochbuch
Ich hatte etwas anderes erwartet
Der Klappentext von
„Simply Veggi“ verspricht: „Es ist ganz einfach, schmackhafte Vielfalt in die
vegetarische Küche zu bringen! ... Von der Vorspeise über Suppen, Brote,
Salate, Hauptgerichte und Desserts ist Unkompliziertheit und Genuss angesagt.“
Ich bin eine
routinierte Köchin, koche täglich frisch und den Großteil der Woche essen wir
vegetarisch bzw. vegan. Durch unsere verschiedenen Arbeitszeiten habe ich oft nur
1 h Zeit dafür, deshalb bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen leckeren
simplen Rezepten und Ideen.
Sehr schön für
Kochanfänger sind der „Einblick“ in die Vorratskammer des Buchautors und die
einführenden Kapitel (z.B. zu den 5 Geschmacksrichtungen und dem perfekten
Schnitt), um erst einmal einen Überblick zu bekommen.
Wir haben uns dann
durch die verschiedenen Rezepte probiert, aber so richtig überzeugen konnten
uns nur die Standards wie Zwiebelsuppe, Crepe oder Apfeltarte.
Die etwas ausgefalleneren
Sachen waren leider nicht nach unserem Geschmack. Das „Pad Thai“ lag mit 2 EL
Erdnussbutter und 1 EL Zucker pro Person viel zu schwer im Magen. Im Prinzip
ist es nur eine dicke Erdnusspampe mit ein paar Nudeln drin. Das Zusammenspiel
der Aromen funktionierte hier aber gut – süß, sauer, salzig und scharf hat man
herausgeschmeckt. Der Koriander wäre sicher die bittere Variante gewesen, aber
den mögen wir nicht.
Auch das „Shakshuka“
hat leider nicht so funktioniert wie im Buch beschrieben. Ich habe es
letztendlich über 1,5 h auf dem Herd kochen lassen (das ist die doppelte Zeit
wie angegeben) und fand es immer noch viel zu dünn. Dabei habe ich einen
Induktionsherd mit konstant hoher Temperatur L. Außerdem war es uns zu salzig und zu scharf. Ich würde es
aber nochmal probieren, denn gerade bei kalten Temperaturen wärmt es schön
durch. Allerdings dann gleich mit offenem Deckel, damit die Suppe auch
eindicken kann, und viel weniger Gewürzen.
Besonders gefreut
hatte ich mich auch auf die Kokos-Panna-Cotta. Der Geschmack war dann leider
nur ok - beim nächsten Versuch werde ich deutlich weniger Zucker nehmen.
Bedauerlicherweise habe
ich bei vielen der probierten Rezepten gemerkt, dass sie entweder überwürzt, zu
süß oder zu fettig sind, wenn man sie nach Originalrezept macht (beim ersten
Versuch halte ich mich immer daran). Das fand ich sehr schade.
Ein weiteres Manko
sind auch in diesem Kochbuch die fehlenden Nährwertangaben, ich finde einfach,
die gehören dazu.
Positiv vermerken
möchte ich, dass die Zubereitungszeiten und Mengen pro Person meistens gestimmt
haben.
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