Ein stimmiger Abschluss der Stern-Trilogie
von Nora Roberts
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Blanvalet (Juni 2017)
ISBN-13: 9783734103414
Genre: Liebesroman
Zwei Sterne sind schon gefunden, bleibt nur noch der letzte,
der Eisstern. Den sechs Auserwählten, die auf die Suche gingen, bleibt nicht
viel Zeit, denn auch wenn die dunkle Nerezza angeschlagen ist, so wird es nicht
lange dauern und sie wird mit voller Stärke auf Rache sinnen und alles dafür
tun, die Sterne in ihren Besitz zu bekommen.
So startet in Irland erneut eine fieberhafte Suche, die vor
allem Doyle einiges abverlangt. Kann er mit der Vergangenheit und seinem
Schicksal Frieden schließen?
In diesem abschließenden Band der Stern-Trilogie stehen die
Archäologin Riley und der unsterbliche Doyle im Mittelpunkt der Suche. Nachdem
sich in „Sternenregen“ bereits Bran und Sasha und in „Sternenfunken“ Annika und
Sawyer gefunden haben, so ist es nicht verwunderlich, dass es nun auch zwischen
Doyle und Riley gehörig knistert. Doch auch wenn dieses Schema nicht nur in
dieser Trilogie, sondern auch in vielen anderen von Nora Roberts, regelmäßig
verfolgt wird, so hat es mir dennoch Spaß gemacht zuzusehen, wie auch diese
beiden sich immer näherkommen und wie sie versuchen alle Schwierigkeiten
überwinden.
Die Suche nach dem letzten Stern gestaltete sich für mich
eher unspektakulär und weniger spannend und dramatisch als in den zwei Bänden
davor. Gerade von der bösen Gegenspielerin Nerezza hätte ich mehr erwartet. So
plätscherte dieser Teil des Buches ein wenig vor sich hin und auch das letzte
Ziel, die Glasinsel, hätte ich mir ein wenig eindrucksvoller vorgestellt.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und lebendig und es
fällt leicht sich die Charaktere vorzustellen und sie und ihre Umgebung vor dem
inneren Auge auferstehen zu lassen. Auch wenn es einzelne Punkte gibt, bei
denen man spätestens nach der Lektüre des Klappentextes weiß, wie es ausgehen
wird, so schafft es Nora Roberts trotzdem auch immer wieder überraschende
Wendungen einzubauen und so die Spannung aufrecht zu erhalten. Nicht das
Ergebnis ist das spannende Element, sondern der Weg, der letztlich dorthin
führt.
Mein Fazit: Auch wenn „Sternenstaub“ für mich der schwächste
Teil der Trilogie war, so hat das Lesen dennoch Spaß gemacht und für Fans der
Autorin und vor allem für diejenigen, die bereits die beiden anderen Teile
kennen, kann ich trotzdem guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Ein
solider, runder Abschluss, dem vielleicht ein Fünkchen Magie fehlt, der aber
dafür abermals mit einer tollen Kulisse und interessanten Charakteren aufwarten
kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen