von Sandra Grauer
- Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
- Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH (21. August 2017)
- ISBN-13: 978-3522505482
- empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
- Genre: Kinderbuch
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Zusammen mit meinem Sohn
bin ich mit in die Evil Äcädemy gereist und man merkt schon schnell die
Unterschiede zwischen Superhelden und Superschurken kennen. Wo die
Superschurken keine Probleme damit haben, ihre Mitschüler auszutricksen, hat
John doch ab und an zu viele Superheldengene und bekommt so immer mal wieder
eines auf die Nase. Aber auch Schurken haben Benimmregeln.
Die Idee gefiel mir sehr
gut, auch wenn es zurzeit immer mehr Bücher in Richtung Superhelden und
Schurken gibt, fand ich es mit den zwei Schulen eine tolle Sache.
John, der nach dem Tod
seines Vaters nicht an der Scola angenommen wird, geht den ungewöhnlichen Weg
und wählt den schurkischen Weg, der für ihn nicht immer einfach ist. Oft genug
ist man der Ansicht, dass es den Anderen bald auffallen muss, doch kann er sich
immer wieder retten. Er ist ein toller Kerl, dem die Freundschaft zu Max und
Serena viel bedeutet und der mit viel Enthusiasmus die Aufklärung über den
Mörder seines Vaters zu lösen versucht. Man kann ihn schon verstehen und
nachvollziehen, warum es ihm so wichtig ist.
Max ist für mich ein
Glanzstück eines Schurken, er hat das Schurkensein drauf, setzt sich aber auch
ohne Einschränkungen für John ein. Ein Freund wie man ihn sich nur wünschen
kann.
Serena, war etwas
dynamitlastig, ging sie doch mal gerne an die Decke, doch auch sie hat ihr Herz
am rechten Fleck und geht mit Max und John durch dick und dünn.
Der Schreibstil war für
die Altersgruppe ab 10 Jahren gut gewählt, doch fanden wir die Erzählung selbst
bis John endlich Max einweiht, sehr langatmig. Klar muss John erst in der
Schule ankommen, die Geschichte muss sich erst entwickeln, aber es plätscherte
so vor sich hin. Das ist das Los der ersten Bände. Zum Glück wurde die
Geschichte dann aber rasanter, spannender und hat einen für den langsameren
Start entschädigt. Gerade im letzten Drittel wurde die Spannung gut
hochgehalten und man hat auch einiges von Eagleman und The Rockstar erfahren.
Da dies nicht der letzte
Band ist, war die Geschichte zwar fürs Erste abgeschlossen, aber die
eigentliche Lösung ist noch nicht gefunden und so bietet sich auf jeden Fall
noch mehr Stoff zum Erzählen.
Schöne Kindergeschichte über Schurken und Helden, die mit vielen
humorvollen Stellen untermalt ist. Zu Beginn mit langsamem Start, zum Ende hin
nimmt die Geschichte an Fahrt auf und macht Lust auf den nächsten Band.
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