ISBN : 9783651025745
Flexibler Einband : 384 Seiten
Verlag : FISCHER Scherz
Erscheinungsdatum : 22.05.2019
Genre : Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG): Vorab
Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung
gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende
Meinung.
Die Tücken der Technik
Seit dem letzten, sehr
explosiven, Fall von Kommissar Jennerwein und seinem Team ist nicht viel Zeit
vergangen und die Ermittler sind noch wiederhergestellt. Eigentlich ist nur
Hölleisen schon wieder offiziell im Dienst, da gibt es plötzlich 2 Tote im
beschaulichen Kurort. Ein Pensionär stirbt an einem Hitzschlag und eine
Putzfrau wird in ihrem Garten von einem Feuerrad erschlagen, das jahrzehntelang
an der Fassade ihres Hauses hing. Hängen die Todesfälle von Alina und dem
ehemaligen Oberkellner Schwalb etwa zusammen? Schließlich starben sie fast zur
gleichen Zeit. War es eventuell Mord?
„Am Tatort bleibt man ungern
liegen“ ist wieder total abgefahren. Die Lösung lag die ganze Zeit vor mir,
aber ich hab sie einfach nicht gesehen. Es gab zu viele Stränge und Personen, außerdem
wird in der Zeit vor- und zurückgesprungen – sehr gut gemacht! Weitere
Verwirrung stifteten ein moderner Don Quijote und Sancho Panza ...
Jörg Maurer zeigt diesmal, was
die moderne Technik alles kann und welche positiven bzw. erschreckenden Folgen
sie hat. Hölleisen z.B. hat seit dem letzten Fall ein Hightech-Hörgerät und
Stengele sogar eine künstliche Hand. Ein kleiner Digital-Nerd fühlt sich zu
Höherem berufen und legt sich nicht nur mit den Schönen und Reichen des
Kurortes, sondern auch mit dem mit dem großen A*** an – ein genialer
Seitenhieb.
Ich fand es sehr interessant,
dass Jennerwein diesmal noch mehr aus dem Hintergrund agiert als sonst und damit
Hölleisen seinen ganz großen Auftritt lässt. Dem kommt der Hitzetote nämlich
komisch vor und er entdeckt auch bald die Überschneidung zu Alinas Fall. Sie
putze in der Bank, in der Schwalb ein Schließfach hatte – genau wie viele
andere Kunden von Alina. Hat sie bei ihrer Arbeit vielleicht etwas mitbekommen,
was besser unentdeckt geblieben wäre?!
Besonders gefreut hat mich,
dass die Graseggers nach 10 Jahren endlich wieder eine Bestattung ausrichten
dürfen. Noch dazu eine sehr außergewöhnliche, bei der ein Wal plötzlich eine wichtige
Rolle spielt – welche, verrate ich hier natürlich nicht.
Mein Fazit:
Extrem spannend und verzwickt, mit viel bayrischem Schmäh und einer
ordentlichen Portion Humor.
Ich bin gespannt, ob die
anderen Mitarbeiter des Teams beim nächsten Fall wieder fit sind.
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