von Maren Dammann
- Broschiert: 288 Seiten
- Verlag: Planet!; Auflage: 1. (18. Juli 2019)
- ISBN-13: 978-3522506212
- empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
- Genre: Jugendbuch
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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur
Verfügung gestellt. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!
Seit
Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Ihre einstige Stärke
ist ihr abhanden gekommen. Als ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben
einem Pferdehof kaufen, wird sie richtig sauer. Weder mag Mira Pferde, noch
wird sie hier jemals neue Freunde finden. Doch dann galoppiert Marwani in ihr
Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt
und Mira erkennt ihr früheres Ich. Auch Marwani ist gebrochen – genau wie sie
selbst. Außerdem gibt es noch Dan, der etwas schüchterne aber talentierte
Stalljunge, der es ihr ebenfalls angetan hat.
Manchmal bin ich einfach nur ein Mädchen und mag
Pferdegeschichten (trotz meines inzwischen älteren Alters). Hier besticht schon
das Cover, das Mira, Dan und Marwani zeigt. Dazu kommt der Klappentext, der
mich neugierig gemacht hat.
Das Buch beginnt mit dem Unfall und setzt dann
sofort im neuen Haus an. Mira hat ihren Lebensmut verloren und dies wurde von
der Autorin echt super umgesetzt. Man fühlt mit ihr mit und kann die Verzweiflung
über ihren Zustand spüren. Doch auch der Weg aus ihrem Zimmer heraus auf die
Koppel von Marwani, der nach und nach stattfindet, war realistisch dargestellt.
Marwani und Mira sind sich so viel ähnlicher, als man zu Beginn dachte. Beide sind sie gebrochen und abgeschoben. Alle beide durch einen Unfall. Mira hat den Kontakt zu ihren Freunden verloren und nur ihre Familie ist immer für sie da, was sie aber auch etwas nervt und Marwani ist fürs Springreiten nicht mehr geeignet und kann nur noch als Zuchtstute genutzt werden.
Marwani und Mira sind sich so viel ähnlicher, als man zu Beginn dachte. Beide sind sie gebrochen und abgeschoben. Alle beide durch einen Unfall. Mira hat den Kontakt zu ihren Freunden verloren und nur ihre Familie ist immer für sie da, was sie aber auch etwas nervt und Marwani ist fürs Springreiten nicht mehr geeignet und kann nur noch als Zuchtstute genutzt werden.
Doch können sie sich nur gegenseitig retten. Diese
Verbindung zwischen ihnen wird mit so viel Liebe beschrieben, dass es einfach
ehrlich rüberkommt.
Auch Dan ist einer der wenigen Charaktere, die
einen Zugang zu Mira erreichen und sich immer mehr in ihr Herz stehlen. Ich
mochte ihn als Protagonist sehr, da er ein von Grund auf netter, sympathischer
Kerl ist, den man nichts abschlagen kann. Er setzt sich für das ein, was ihm
wichtig ist, ob Mensch oder Pferd. Seine Tierliebe ist unendlich und ich mochte
seine Sichtweisen.
Aber auch die Nebencharaktere wie Miras Schwester,
ihre Eltern oder Herr Grollmann waren sympathisch, teils witzig, liebevoll,
aber auch mürrisch beschrieben und gaben dem Buch noch mehr Reiz.
Das Buch war einfach toll, denn es ist ein stetes
Auf und Ab, welches einen durch die Seiten fliegen lässt. Miras Weg zu einem
starken Mädchen, Marwanis Entwicklung zu einem Pferd, das sich Menschen wieder
anvertraut und einer zarten Liebe, die sich Seite um Seite mehr entwickelt. Zusätzlich
eine Verbindung zwischen Mensch und Tier, die wunderschön beschrieben ist. Immer
wieder Rückschläge, aber auch Erfolgserlebnisse.
Ein wundervolles Buch, das das Thema Behinderung super verpackt.
Ebenso wird eine tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier und eine zarte
Bande von Liebe gezeigt. Man sollte nie
seine Wünsche aufgeben. Unbedingte Leseempfehlung!
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