Donnerstag, 10. Oktober 2019

Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel




ISBN : 9783866124530
Flexibler Einband : 464 Seiten
Verlag : Pendo Verlag
Erscheinungsdatum : 02.09.2019
Genre : Historischer Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
  



Kriminal-Roman

Fünf Jahre sind vergangen, seit Louisa Cannon ihren Job als Kindermädchen auf Mitford Manor begonnen und den Mord um die verdiente Krankenschwester Florence Nightingale Shore aufgeklärt hat. Ihr Leben ist seitdem ruhiger geworden.

1925 steht Pamela Mitfords 18. Geburtstag an. Die Party gipfelt in eine mitternächtliche Schnitzeljagd – und plötzlich ist einer der Gäste tot. Louisas Freundin Dulcie, ein befreundetes Dienstmädchen, wird verhaftet. Sie hatte sich kurz zuvor mit dem Toten gestritten. Doch Louisa kann nicht an ihre Schuld glauben und versucht ihr zu helfen.

Auch mein heimlicher Star des ersten Bandes, der Polizist Guy Sullivan, ist wieder mit dabei. Diesmal arbeitet er mit der jungen weiblichen Polizistin Mary Moon zusammen. Sie sollen die Meisterdiebin Alice Diamond fassen, die mit ihrer reinen Frauenbande Diebstähle im ganz großen Stil durchzuzieht. „Alice Diamond war groß wie ein Mann, trug einen schweren Brokatmantel, und an jedem Finger steckte ein Ring mit funkelnden Steinen.“ (S. 35/36)

Leider hat mir der der 2. Band nicht ganz so gut gefallen wie Band 1, da der Kriminalfall etwas zu kurz kam und zu wenig Spannung aufgebaut wurde. Der Mord bildet den Beginn und das Ende der Handlung, dazwischen geht es aber weniger um dessen Aufklärung sondern mehr um das alltägliche Leben von Louisa und den Mitfords.
Pamela ist sehr bodenständig, liebt das Reiten und Kochen und interessiert sich noch nicht für einen eventuellen Ehemann. Trotzdem wird sie in die Gesellschaft eingeführt und Louisa ist als ihre Anstandsdame immer dabei. Pamela, die sehr behütet aufgewachsen ist, fühlt sich da manchmal etwas überfordert, spielt die Erwachsene.

Die goldenen Zwanziger waren ein wirklich aufregendes Jahrzehnt. Jessica Fellowes schildert das Gesellschaftsleben in London zur damaligen Zeit sehr anschaulich und mitreißend: die Bälle, Theaterbesuche und Teestunden, aber auch heimliche Schäferstündchen und Verwicklungen.

Mein Fazit: Obwohl der vorliegende Band mehr Roman als Krimi ist, hat er mich wieder gut unterhalten und ich bin schon sehr gespannt, mit welcher Schwester und welcher Zeit es im nächsten Buch weitergeht.

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