Freitag, 22. November 2019

Blogtour Tannenduft mit Todesfolge - Patnos tödliche Weihnachtssongs

Gerade tanze ich noch mit Mungo Jerry „In the summertime“ und mit Kate Yanai „Summer Dreaming“, da passiert das Unglaubliche...mitten im September.
Der Radiomoderator kündigt ihn an, den ersten Weihnachtssong. In drei Monaten sei es soweit... Ich springe auf und bringe das Radio umgehend zum Schweigen.
Noch finde ich es lustig, im September an das bevorstehende Fest erinnert zu werden. Doch schon bald werden meine Nerven auf eine Zerreißprobe gestellt -  „Last Christmas“, in Endlosschleife. 
Alle Jahre wieder stürmen die Weihnachtsevergreens die Charts. Selbst Glühwein intravenös hilft da nur bedingt.


Wusstet Ihr, dass eine Auswertung von 57 Millionen Sterbefällen in den USA ergeben hat, dass an den Weihnachtsfeiertagen die Zahl der Todesfälle drastisch ansteigt? Über die Gründe rätseln Mediziner und Sozialforscher. 
Geschenke besorgen, Weihnachtsessen vorbereiten, Baum schmücken. Stress. Hektik. Sind die Anforderungen zu hoch?
Ich habe da meine eigene Theorie. 
Sie sind schuld, diese nervigen, immer wiederkehrenden Weihnachtssongs, denen Du überall ausgesetzt wirst. Alle Fluchtwege versperrt, kein Entkommen!  


Stell Dir bitte vor, Du kommst nach einem stressigen Arbeitstag total ausgepowert nach Hause, setzt Dich gemütlich mit einem starken Käffchen aufs Sofa und willst in den Standby- Modus abgleiten.
Just in diesem Moment läuft jedoch der Nachbar über Dir zur Höchstform auf. Lautstärkeregler bis zum Anschlag, schickt er Dir Helene Fischers Album „Weihnachten“ auf die Ohren.
Ich schwöre Dir, die Kaffeetasse ist noch nicht leer und Du schmiedest bereits Mordpläne. Wenn er jetzt noch anfängt mitzusingen, bist Du zu allem bereit. 
Aber Vorsicht, Du solltest Dir zunächst fachlichen Rat suchen. 
Mein Tipp: Tief durchatmen, das Buch von Tatjana Kruse mit dem Titel „Tannenduft mit Todesfolge“ zur Hand nehmen und Inspirationen sammeln, wie Du dem nervigen Weihnachtsgedudel ein Ende setzt.
Du findest in diesem Büchlein, welches beim Haymon Verlag erschienen ist, skurrile humorvolle Anekdoten, Anleitungen mit dem Weihnachtsstress mörderisch locker umzugehen, ihn bissig und nicht immer ganz ernst zu nehmen.



Was sagt die Expertin und Buchautorin Tatjana Kruse zu den immer wiederkehrenden Weihnachtshits? Gehört sie zur Fraktion der „Genervten“ oder trällert sie fröhlich mit? 

Tatjana Kruse: Grundsätzlich sollten alle, die ausrasten, wenn sie zum gefühlt tausendsten Mal den immergleichen Weihnachtssong hören, auf mildernde Umstände plädieren dürfen. Die Dauerberieselung hat ja was von chinesischer Wasserfolter und kann selbst stärkste Nervenkostüme zum Zerreißen bringen. Bei der Lektüre von Tannenduft mit Todesfolgekönnte man meinen, Last Christmas von Wham wäre für mich so ein Trigger. Aber wenn ich ganz ehrlich bin und hier mal die Katze aus dem Sack lasse: Last Christmas gehört zu  meinen absoluten Lieblingsweihnachtsliedern. Als der Song rauskam, war ich - im Gegensatz zu den meisten meiner LeserInnen - ja schon auf der Welt. Ich verbinde ganz viele glückliche Jugenderinnerungen mit George Michaels Schmusestimme. Seitdem zähle ich jedes Jahr mit, wie oft ich Last Christmas in der Vorweihnachtszeit zu hören bekomme. Wenn der bestehende Rekord bis Heiligabend gebrochen wird, dann feiere ich das ausgelassen mit einem Becher Glühwein auf dem letzten Tag des Weihnachtsmarkt. (Wenn er nicht gebrochen wird, trinke ich auch einen Becher Glühwein - zum Trost...) Es wird sicher niemand verwundern, dass der momentane Rekord im satten dreistelligen Bereich liegt. Man soll ja groß träumen: irgendwann breche ich die Tausender-Schallgrenze!

Herzlich-mörderisch,
Tatjana

Ihr wünscht Euch Tatjana Kruses „Tannenduft mit Todesfolge“ als Quelle der Inspiration? Dann beantwortet schnell die heutige Gewinnspielfrage: 

Mit welchem Interpreten verbindet Tatjana Kruse viele glückliche Jugenderinnerungen? Gesucht wird der zweite Buchstabe vom Vornamen. 
Nun braucht Ihr nur noch das Lösungswort in das Gewinnspielformular einsetzen und abschicken.
Viel Glück! 

Zum Schluss schicke ich Euch mein Lieblingsweihnachtslied auf die Ohren und wünsche Euch mordsmäßig spannende Feiertage. 


9 Kommentare:

Sonja W. hat gesagt…

Hallo zusammen,

waren ja tolle Tage und dies ist ein super Beitrag. Mal schauen, ob ich das Lösungswort findet.

Schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Sonja

Seehases Lesewelt hat gesagt…

Liebe Patno,

ich habe mich gerade köstlich amüsiert über deinen Beitrag. Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Ich liebe "Last Christmas" das ist für mich der Inbegriff von Vorweihnachtszeit! Vor allem das dazugehörige Video...zum dahinschmelzen und ich meine das absolut ernst!Das Lösungswort habe ich schon eingeschickt, ich drücke allen Teilnehmern und mir selbst natürlich auch, die Daumen!

Trällernde Grüße
Kerstin

*H* hat gesagt…

"Wham", das waren Zeiten, da war ich noch jung. Jetzt bin ich auch noch jung, aber wenn ich das Video sehe, dann wird mir klar, dass ich damals jünger war. Aber wenn man es sieht und hört, dann ist man wieder jung. Auch wie schön.....

sommerlese hat gesagt…

Liebe Patno,

Musik steht für mich in der Weihnachtszeit an allererster Stelle, da ich in zwei Chören singe. Da kommen einem die Auftritte nur so um die Ohren geflogen, hier ein adventliches Singen, dort eine Andacht und ich singe alle Lieder trotzdem immer wieder gern. Wo ich aber wirklich ausrasten könnte, wäre die Dauerbeschallung mit Helene Fischer. Eine schöne Stimme hat sie ja, aber auf Dauer ist das einfach zuviel.
Shakin Stevens ist eine Jugenderinnerung für mich, danke für diesen Ohrwurm und danke auch an Tatjana für das tolle Interview und natürlich den Tannenduft mit Todesfolge. ;-)

Euch allen eine schöne, mordfreie Weihnachtszeit wünscht
Barbara

Krimikruse hat gesagt…

Hallo Sonja,
das hat wirklich Spaß gemacht! Es fing kulinarisch an und hört musisch auf und dazwischen gab es jede Menge (Un)Besinnliches. Ich würde am liebsten schon ganz bald wieder auf Tour gehen!
Merry Christmas, Tatjana

Krimikruse hat gesagt…

Zeitreisen - es gibt sie doch! Man muss einfach nur die Songs von früher hören … :-))

Pink Anemone hat gesagt…

Ich glaube ich habe noch nie so viel gelacht, zustimmend genickt und mit den Augen gerollt, wie bei diesem Beitrag. Das mit den Weihnachtsliedern ist so eine kleine Hass-Liebe. Ich kann nicht mit (schon gar nicht im September) und auch nicht ohne (im Dezember ein Muss), wobei ich bei Helene Fischer prinzipiell aggro werde. Also die kann ich so gar nicht ab...außer ich bin schon ordentlich angetrunken, denn da singe selbst ich bei „Atemlos“ mit.
Omg..das war jetzt ein richtiges Coming-out 😆

Die Blogtour war fantastisch und witzig und dank der täglichen Erinnerungen vom rasenden Haserl, habe ich das erste Mal keine Beiträge versäumt. Also einen großen Dank an Hasi 😘

Liebe Grüße aus Wien
Conny

Hasirasi hat gesagt…

Liebe Conny,
die tägliche Erinnerung für Dich an die Blogtour war mein Running Gag - hoffentlich gewinnst Du jetzt auch das Buch :-*.
Liebe Grüße aus Dresden
Hasi

Hasirasi hat gesagt…

Liebe Tatjana,
wir hatten so viel Spaß, dass wir natürlich auch bei der nächsten Blogtour wieder dabei wären - wenn Ihr uns wollt :-D.
Liebe Grüße,
Tanja