von Erin Stewart
- Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag (14. Oktober 2019)
- ISBN-13: 978-3453272255
- empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
- Genre: Roman / Jugendbuch
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Bei einem schrecklichen
Feuer hat die 16-jährige Ava alles verloren: ihre Eltern, ihre Cousine Sara und
ihr Zuhause. Sie lebt bei Saras Eltern, nachdem sie lange Zeit im Krankenhaus
verbracht hat und viele Operationen über sich ergehen lassen musste. Ihr Gesicht
ist von tiefen Narben gezeichnet und sie kämpft sich Schritt für Schritt in den
Alltag zurück. Saras Eltern wünschen sich, dass sie wieder die Highschool
besucht – Ava stimmt zu es zwei Wochen zu probieren. Ava ist wild entschlossen,
danach keinen Fuß mehr vor die Tür zu setzen, doch dann kommt alles anders und
Ava findet ausgerechnet dort, wo sie es am wenigsten erwartet, Seelenverwandte.
Ava
lernt man nach dem Feuer kennen, fast ein Jahr ist vergangen und sie musste
wahnsinnig viel ertragen, neben den körperlichen Schmerzen, ist auch der
persönliche Verlust schwerwiegend. Ava ist kein Opfer, sondern eine
Überlebende! Bis sie selbst dies so sieht, vergeht doch noch einige Zeit. Mit
ihrem verbrannten Gesicht, dem fehlenden Ohr und einem Zeh als Daumen sind nur
einige Stellen beschrieben, die sie nicht unbedingt scharf darauf machen,
wieder in die Highschool zu gehen. 60 Prozent sind verbrannt. Zwei Wochen ist
sie bereit sich diesem für sie unvorstellbarem Alptraum zu stellen.
Ihre
schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich und sie ist die Person, die von
allen begafft oder gemieden wird. Es wird hinter ihrem Rücken getuschelt oder ihr
offen ins Gesicht gesagt, was sie für ein Freak ist. Bis sie auf Piper, die
selbst nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, und Asad, der eher ein Junge im
Hintergrund ist, trifft.
Auf
einmal sind die Tage nicht mehr ganz so grau und sie beginnt, trotz ihres
Schicksals, wieder mehr nach vorn zu schauen. Ebenso begibt sie sich durch
Piper zur Theatergruppe, denn das war ihre Passion, bevor das Feuer alles
zerstörte. Das Leben beginnt wieder einen Sinn zu ergeben.
Ich
mochte Ava sehr und auch wenn sie es oft selbst nicht so empfunden hat, war sie
eine Kämpfernatur. So ein Schicksal zu ertragen erfordert schon ein hohes Maß
an Kraft und Durchhaltevermögen, körperlich wie seelisch, sich dann auch noch
dem Besuch einer Schule zu stellen, benötigt so viel Mut.
Mit Piper findet sie eine Freundin, die sie so nimmt, wie sie ist. Doch auch Piper schleppt ihren Ballast mit sich herum und hat so einige Baustellen. Gegenseitig bauen sie sich immer wieder auf und geben sich Kraft. Auch wenn beide Fehler machen, wissen sie, wie wichtig ihre gegenseitige Freundschaft ist.
Mit Piper findet sie eine Freundin, die sie so nimmt, wie sie ist. Doch auch Piper schleppt ihren Ballast mit sich herum und hat so einige Baustellen. Gegenseitig bauen sie sich immer wieder auf und geben sich Kraft. Auch wenn beide Fehler machen, wissen sie, wie wichtig ihre gegenseitige Freundschaft ist.
Asad
war ein superlieber Kerl, der Ava Mut gibt und sie unterstützt, wo er nur kann.
Für ihn ist Ava einfach seine Freundin, die Verbrennungen erlitten hat.
*“Wer sonst
kann von sich behaupten, eine Sternschnuppe auf der Haut zu tragen?“ Meine
Finger streichen über die Narbe, die von meinem Schlüsselbein bis zur
sternförmigen Narbe des Luftröhrenschnitts am Halsansatz reicht. … Aus Asads
Perspektive sieht alles anders aus – besser.* Zitat Seite 282
Ava
kann sich auch glücklich schätzen Cora und Glenn, die Eltern von Sara, zu
haben. Sie sind sich gegenseitig eine Stütze und ich mochte die Momente, die
die drei zusammen ausstehen, wenn es um die verlorenen Eltern oder Tochter
beziehungsweise Cousine geht.
Die
Emotionen kommen in diesem Buch garantiert nicht zu kurz. Es lädt zum
Nachdenken, Lachen, Weinen und Mitfühlen ein und ist ein Auf und Ab, das einem
zeigt, dass es immer einen Grund zum Weiterleben gibt. Man erfährt hier, wie
wichtig der Zusammenhalt unter Freunden und der Familie ist und wie die
gegenseitige Unterstützung einen zum Weitermachen animiert.
Ein
bewegendes, emotionales Buch über das Leben nach einem schweren Schicksal. Die
Gefühle kochen hoch und es lässt sich wunderschön lesen. Der Weg nach vorne
wunderschön beschrieben. Ein Jahreshighlight für mich!
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