ISBN : 9783596000616
Flexibler Einband : 416 Seiten
Verlag : FISCHER Taschenbuch
Erscheinungsdatum : 29.07.2020
Genre : Histirischer Krimi
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab
Hinweis: Zwar wurde uns ein kostenloses Exemplar zur Verfügung
gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende
Meinung.
Mord im
Kloster
London
1851: Laetitia Rodd hat sich einen Namen als verschwiegene
und erfolgreiche Privatdetektivin gemacht. Ihr neuester Fall wird ihr von ihrem
Bruder Frederick, einem berühmten Anwalt, vermittelt. Der todkranke Jacob
Welland will sich vor seinem Ableben unbedingt mit seinem Bruder Joshua
aussöhnen. Dieser ist ein ehemaliger Oxford-Student, lebt inzwischen aber als
Aussteiger in den Wäldern von Freshley Wood und möchte von niemandem gefunden
werden.
Als verwitwete Pfarrersgattin
hat Laetitia überall Bekannte und verbindet die Suche nach Joshua mit dem
Besuch bei ihrer Freundin Rachel und deren Mann Arthur. Die Beziehung der
beiden scheint glücklich, auch wenn sie kinderlos geblieben sind. Darum ist
Laetitia auch so erschrocken, als Arthur kurz darauf ermordet wird und Rachel
und Arthurs Hilfsprediger wegen Mordverdachts verhaftet werden. Zusammen mit Inspektor Thomas Blackbeard von
Scottland Yard geht sie der Sache auf dem Grund und deckt nicht nur das Geheimnis
des Mordes an Arthur auf …
Laetitia ist intelligent, hilfsbereit,
einfühlend und eine gute Zuhörerin – und sie weiß ganz genau, wie sie ihr
Gegenüber zum Reden bringt. Ihre Verbindungen reichen weit und sie
kennt immer wieder jemanden, den sie fragen oder um Hilfe bitten kann. Auch Inspektor Thomas Blackbeard weiß das
inzwischen zu schätzen. Die beiden sind ein eingespieltes Team, aber meine
Hoffnung, dass aus ihnen auch ein Paar wird scheint sich nicht zu erfüllen.
Wie schon „Das Geheimnis
von Wishtide Manor“ versprühen
auch „Die Schatten von Freshley Wood“ mit der etwas gestelzten Sprache, den Teegesellschaften
und gegenseitigen Besuchsritualen herrlich altmodischen britischen Charme. Geschickt
werden dem Leser immer wieder neue Spuren und Hinweise serviert, so dass ich
bis zum Ende keine Idee hatte, wer warum dahintersteckt.
Kate Saunders
schreibt sehr atmosphärisch und lässt die verschiedenen Gesellschaftsschichten
und deren Lebensumstände geschickt in die Handlung einfließen. Das macht den
Krimi angenehm kurzweilig, abwechslungs- und lehrreich. Auch die Hintergründe
der Oxfordbewegung, der Arthur angehörte, und die verschiedenen
Familiengeheimnisse fand ich sehr spannend.
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