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Rezepte direkt von der Müllerin
Wer mich (Hasi) kennt weiß, dass ich schon seit Jahren unser Brot selber backe und immer auf der Suche nach neuen Rezepten bin. Das Besondere an „Brot von daheim“ ist, dass die Autorin Monika Rosenfellner Müllerin ist und das Mehl für ihre Brote selber mahlt. „Ihre“ Mühle gibt es schon seit 1350 und ist seit 3 Generationen im Besitz der Familie – da werden Traditionen natürlich großgeschrieben. Mit viel Liebe und Achtung erzählt sie von ihrem Beruf, der Mühle, den Ausgangsstoffen und Endprodukten. Das hat mir imponiert.
Neben einer Vorstellung der verschiedenen (Pseudo-)Getreide gibt es Erklärungen zum Mahlvorgang und der Lagerung der verschiedenen Mehle, sowie deren Verwendung. Dabei wird auf die verschiedenen Mehltypen hingewiesen und, da es ein österreichisches Buch ist, ihre Bezeichnungen in Deutschland und der Schweiz.
Besonders gefreut hatte ich mich, dass in dem Backbuch 7 verschiedene Sauerteigrezepte vorgestellt werden, denn ich habe bisher immer mit Roggensauerteig gebacken. Leider gab es dann aber nicht zu jeder Sauerteigsorte auch ein Brotrezepte, stattdessen wird oft mit Hefe oder Trockensauerteig gebacken. Nach Aussage der Autorin zielt das Buch auf spontanes Backen ohne viel Vorbereitungszeit ab und mit frischem Sauerteig ist das nicht ganz so einfach wie mit trockenem oder Hefe. Dafür gibt es einen Tipp zum Umrechen, wieviel Gramm frischer Sauerteig dem trockenem entsprechen.
Im Buch finden sich 50 Rezepte unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, leicht nachvollziehbar beschrieben und erklärt, oft mit hilfreichen Tipps der Müllerin versehen. Ich habe inzwischen einige nachgebacken, zum Teil sogar schon mehrfach, weil die Ergebnisse so lecker sind. Am besten haben uns das „beste Sauerteigbrot“, das „Topfenbrot“ (toller Geschmack und perfekte Kruste), das „Mühlviertler Kartoffelbrot“ (ein sehr fluffiges, extrem leckeres Brot), das „knusprige Krustenbrot“ (das seinem Namen alle Ehre macht), das „klassische Bauernbrot“, das würzige „Zwiebelbrot mit Kardamom“ und das Wanderbrot geschmeckt. Letzteres wird streifenweise gebacken, damit man es nicht schneiden muss, sondern ganz bequem Stücke abbrechen kann (Ich habe mich für die süße Variante entschieden und es mit geriebenen Nüssen und Äpfeln gefüllt.).
Die ausprobierten Rezepte haben fast immer funktioniert, aber Hefe und Sauerteig sind lebende Kulturen und haben auch mal einen schlechten Tag und dann dauert es halt etwas länger als angegeben, bis der Teig richtig aufgegangen ist, das sollten sich ungeübte Bäcker immer vor Augen halten. Ein gutes Brot braucht neben guten Zutaten vor allem Zeit (und ein Quäntchen Liebe).
Mich hat „Brot von daheim“ überzeugt und da viele Rezepte mit Hefe bzw. Trockensauerteig gebacken werden, ist das Buch auch für Anfänger geeignet. Fortgeschrittene Bäcker können sich die Rezepte entsprechend abwandeln.
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