Spannend mit viel Gefühlschaos
von Jennifer L. Armentrout
Verlag: Dragonfly (Januar 2021)
Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
ISBN: 9783748800453
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Genre: Fantasy/ Romantasy
Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG)
Vorab-Hinweis:
Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies
hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Der fünfte Band von Jennifer L. Armentrouts Dark Elements-Reihe knüpft nahtlos an den vierten Teil an. Der sogenannte Bote tötet scheinbar wahllos Wächter und Dämonen und niemand weiß, wer (oder was) er eigentlich ist. Das macht es nicht gerade leicht ihn aufzuspüren. Trin und Zayne patrouillieren nachts in den Straßen, doch viel ist nicht zu entdecken. Jede vermeintliche Spur entpuppt sich als Sackgasse und der Bote zeigt seine Anwesenheit hauptsächlich dann, wenn er wieder ein Opfer hinterlässt.
Die Suche nach ihm fordert die geballte Aufmerksamkeit von Zayne und Trin, doch die beiden haben beinahe ebenso viel miteinander wie mit ihren Nachforschungen zu tun. Die gegenseitige Anziehungskraft lenkt sie immer wieder von ihrem eigentlichen Ziel ab, insbesondere da Beziehungen zwischen einem Trueborn und seinem Beschützer verboten sind.
Auch die Zusammenarbeit mit Layla und dem Dämonenprinzen Roth hilft nur bedingt. Doch nach und nach decken sie ein kleines Puzzlestück nach dem anderen auf…
Da seit dem Erscheinen des letzten Bandes schon einige Zeit vergangen ist, habe ich erstmal meine eigene Rezension zu „Glühende Gefühle“ gelesen, um herauszufinden, was bislang eigentlich passiert ist. Und siehe da, die Erinnerung kam wieder - zumindest teilweise. Im letzten Satz hatte ich geschrieben, dass ich hoffe, dass es nicht allzu lange bis zum nächsten Teil dauert, denn der Cliffhanger sei wirklich fies... Zumindest zu Beginn konnte ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, doch die Erinnerung kam zum Glück schnell wieder und nach wenigen Seiten war ich wieder völlig in die Geschichte eingetaucht.
Es gibt wenige neue Charaktere, dafür umso mehr alte Bekannte. Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass auch Roth regelmäßig auftaucht und vor allem, dass es ein Wiedersehen mit seiner Vertrauten Bambi gibt. Schon in den ersten drei Bänden ist mir diese Schlange tatsächlich ans Herz gewachsen.
Neben der spannenden Suche nach dem Boten, ging es in diesem Band vor allem um die Gefühle zwischen Zayne und Trin. Auch wenn ihre Liebe verboten ist, so lassen sich die Gefühle nicht so einfach abstellen und besonders Trin hat sehr mit ihnen zu kämpfen. Ihre regelmäßigen Eifersuchtsanfälle machen das Ganze nicht besser – und für mich das ein oder andere Mal etwas anstrengend. Wie im wahren Leben wäre es manchmal einfach besser miteinander zu reden und nicht ständig irgendwelche Geheimnisse mit sich herumzutragen.
Auch Trins Augenkrankheit ist ein Thema, das sich durch das ganze Buch zieht und das der Autorin sehr am Herzen zu liegen scheint. Doch es gelingt Jennifer L. Armentrout Trins Einschränkung glaubhaft in die Geschichte einzubinden. So ist eine meiner Lieblingsszenen des Buches die erste Trainingsstunde von Trin mit verbundenen Augen. Es knisterte und Roth als Zuschauer war das Tüpfelchen auf dem i.
Das Ende des Buches ist wie erwartet offen und auch wenn ich keine wirklichen Erwartungen hatte, mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet. Aber es gefällt mir und es macht vor allem sehr neugierig auf Band 6, „Funkelnde Gnade“, welcher Ende Oktober erscheint. Besonders auch Roths Idee, wen man sozusagen um Hilfe bei der Bekämpfung des Boten bitten könnte, hat sehr viel Potential. Ich sage nur:
„»Entweder wir sehen zu, wie die Erde zur Hölle wird…« »Oder wir bringen die Hölle zur Erde«, beendete Layla den Satz.“ (S.523)
Wenn das mal nicht spannend wird!
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