Sonntag, 12. September 2021

Inselpfade zum Glück

Neuanfänge

von Susan Mallery

 

 
Verlag: ‎ HarperCollins (April 2021)
Broschiert: ‎480 Seiten
ISBN: ‎9783749901302
Genre: Roman
 

Werbung (gemäß §2 Nr.5 TMG) 
Vorab-Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.

 

Das Leben der drei Freundinnen Heather, Sophie und Kristin läuft gerade nicht so, wie sie es ich vorstellen und wünschen. Kristin möchte gerne eine eigene Bäckerei eröffnen und stößt dabei auf unerwarteten Widerstand, Sophie möchte einen Neuanfang auf der Insel, nachdem ein Feuer ihren alten Traum zunichte gemacht hat und Heather würde gerne einmal ein eigenes Leben führen, studieren und sich um sich selbst kümmern, statt um ihre Mutter.

Zum Glück haben die drei einander und können sich auf die gegenseitige Unterstützung verlassen, denn ihre Familien sind nicht gerade hilfreich.

Nachdem ich bereits die anderen Blackberry Island Romane von Susan Mallery gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut nochmals auf die Insel zurückzukehren. Wie immer stehen in jedem Roman andere Personen im Fokus, doch das ein oder andere bekannte Gesicht aus den anderen Bänden taucht immer mal wieder auf, wodurch die Bücher bei mir auch immer wieder ein Gefühl des Nachhausekommens hervorrufen.

Auch für Sophie ist es eine Rückkehr auf die Insel. Ihre sorgfältig aufgebaute Existenz ist gerade abgebrannt und sie möchte nun auf der Insel einen Neuanfang wagen. Allerdings eckt sie dabei immer wieder an, da sie alles und jeden kontrollieren möchte und nicht einfach darauf vertrauen kann oder will, dass die anderen den Job richtig machen. Das macht sie vor allem zu Beginn nicht unbedingt sympathisch, aber weit mehr hat es mich gestört, wie naiv sie manche Dinge anfasst, ganz so als sei sie völlig unerfahren. Da habe ich mich durchaus gefragt, wie das bei ihrer alten Firma funktioniert hat.

Kristin hingegen hat an ganz anderer Front zu kämpfen. Ihr Mann beziehungsweise ihre ganze Familie halten nicht viel bis gar nichts von ihren Bäckerei-Plänen. Kein Wunder, bislang hat ihre Lebensaufgabe hauptsächlich darin bestanden, sich um ihren Mann und ihre Familie zu kümmern. Grund genug, sollte man meinen, ihr auch etwas für sich zu gönnen, doch insbesondere Kristins Mann hat Angst davor, seine Frau zu verlieren, wenn sie plötzlich auf eigenen Füßen steht, dazu kommt noch, dass sie nicht mehr so viel Zeit haben wird, es ihm gemütlich zu machen. Daher führt Kristins Traum zu einer massiven Ehekrise und sie muss sich fragen, ob diese Ehe noch eine Zukunft haben kann.

Bei Heather ist es ihre Mutter Amber, die die Wünsche ihrer Tochter blockiert, wo es nur geht. Während Heather sympthisch ist, ist ihre Mutter einfach unbeschreiblich. Egoistisch, weinerlich, fordernd, eine wirklich garstige Person. Sie ruft jede Menge negative Gefühle in einem hoch und ich habe die ganze Zeit darauf gehofft und gewartet, dass sie endlich die gerechte Quittung für ihr Verhalten erhält.

Es wäre natürlich kein typischer Roman von Susan Mallery, wenn es nicht für die Protagonistinnen den passenden Mann gäbe. Daher gibt es natürlich neben aller beruflichen Herausforderungen auch die ein oder andere romantische Szene.

Insgesamt ein typischer Roman von Susan Mallery, die ihrem Stil ein weiteres Mal treu geblieben ist. Nicht das beste Buch, dass ich von ihr kenne, aber trotzdem schön zu lesen, voller Gefühle und perfekt, um ein paar unterhaltsame Stunden zu erleben.

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