von Frank M. Reifenberg
- Herausgeber : Edel Kids Books (3. September 2021)
- Gebundene Ausgabe : 320 Seiten
- ISBN-13 : 978-3961291991
- Lesealter : 12 Jahre und älter
Noah ist 14 und hat einen Platz im renommierten Projekt Lazarus ergattert. Der Preis dafür ist hoch, denn er wird ohne sein Wissen mit einer Künstlichen Intelligenz vernetzt. Als Noah von seinem Freund Moses, der auch Proband bei Lazarus ist, angegriffen und schwer verletzt im Krankenhaus landet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Kann er an seinem Traum festhalten oder gegen die KI vorgehen?
KI ist inzwischen überall und der Autor gibt im Nachgang auch noch einige Beispiele und Internetseiten als Beispiel, von denen ich noch gar nichts wusste. Einerseits eine tolle Sache, andererseits bei mir auch mit einem gewissen flauen Gefühl im Magen.
Noah hat einen schweren Verlust erlitten und das Projekt Lazarus ist seine Möglichkeit sich zu erinnern und den Verlust besser zu ertragen.
Moses ist der Draufgänger, der mit seinen Sprüchen nicht ganz jugendfrei daherkommt, aber die Wahrheit eher erkennt, als Noah.
Maesie ist diejenige, die Dinge hinterfragt und gerne hackt, so kommen die Drei im Laufe der Story zueinander und spätestens nach dem Angriff auf Noah verändert sich die Dynamik der Geschichte.
Die Hauptakteure waren Jugendliche, wie sie in dem Alter sind, treffend beschrieben. Auch die verschiedenen Charakterzüge waren gut getroffen und solche Freunde trifft man wohl an jeder Schule.
Auch die Beweggründe von Noah und Moses kann ich verstehen. Wer hatte noch nie nach einem Verlust eines Menschen den Gedanken, wie es wäre, nochmals die Chance zu erhalten, ihn wiederzusehen, Zeit mit ihm zu verbringen und sich zu unterhalten?
Doch wie weit darf man dafür gehen? Wie viel Macht darf man einer KI geben?
Es war eine spannende Story, die Künstliche Intelligenz wurde authentisch beschrieben und ja es ist wieder ein Buch in diese Richtung, das zum Nachdenken anregt.
Für mich waren es teils etwas viele Handlungsstränge und auch wenn es von der Wortwahl und Inhalt nicht zu kompliziert war, haben die ganzen Stränge ab und zu für Verwirrung gesorgt. Zudem war mir das Ende zu abgehakt, im einen Moment war man noch mitten im Projekt Lazarus, um dann auf einmal einige Zeit nach dem ominösen Tag am Ende des Buchs zu sein. Für mich etwas zu überhastet.
Schöne Story für die junge Leserschaft, interessantes Thema KI gut verpackt. Es gibt am Ende doch die ein oder andere offene Frage, die das Buch durch ein paar mehr Seiten beantworten hätte können.
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