Erscheinungsdatum: 06.10.2021
Herausgeber: Verlag Edition AV
Buchlänge: 190 Seiten
ISBN: 9783868412628
Genre: Erzählung/ Kurzgeschichte /Reiseberichte
#Werbung
In Zeiten von Lockdown und Abstandsregeln hilft es, sich hin und wieder gedanklich wegzuräumen.
Wie wäre es mit einem bunten Potpourri von Erzählungen von „Anderswo“?
Ernst Kaufmann sucht Mitreisende, die ihn auf seinen Streifzügen um die Welt begleiten. Er zeigt Gegenden fernab touristischer Hochburgen, ist dicht bei den Menschen, fängt Stimmungen ein und verwandelt diese in imposante Bilder.
Die Reise beginnt auf der Insel Kreta. Von dort geht es nach Südamerika. Anschließend ist ein Besuch der Goldgräberstadt Florence in Idaho vorgesehen. Im National Museum of American History wartet der „Penny-Mann“ auf die Reisegesellschaft. Eine Übernachtung in der Stadt der Frauen in Mexiko wird zum unvergesslichen Erlebnis.
In Argentinien steht die Begegnung mit einem interessanten Menschen auf dem Programm.
„Eigentlich stammte El Profesor - wie er sich selbst bezeichnete - aus Holland, wo er einige Semester Frühgeschichte studiert hatte. Das war aber schon Vergangenheit gewesen, als er über Irrwege nach Argentinien kam, angelockt von der Schönheit der Anden und den Schätzen der versunkenen Kulturen im Boden.“ (Auszug aus dem Buch)
Die Reiseroute führt weiter nach Nigeria, wo der Schmied von Port Harcourt seine Gäste erwartet. Bevor es auf eine abenteuerliche Zugfahrt in Richtung Minsk geht, gibt es ein Naturschauspiel im Salzkammergut zu bestaunen.
In einem kleinen Bistro in Marseille endet eine Fussballerkarriere.
Ein versteinerten Schiff auf dem Felsen erregt die Aufmerksamkeit der Reisenden. Weiter geht es in die Zentralafrikanischen Republik. Knochentrockene 35 Grad!
„Unsere zusammengewürfelte Reisegruppe- außer uns und den beiden Eheleuten war noch eine Ziege an Bord - brach zwanzig Minuten später in einem weißen Toyota-Bus auf, dessen einziger gepolsterter Sitz der Platz des Fahrers war.“ (Auszug aus dem Buch)
Noch heißer wird es am Lake Superior, dem nördlichsten der Großen Seen Kanadas.
Nach einem kurzen Trip in die Great Plains, die Prärie im Osten Dakotas, endet die Reise in Mexiko.
Mit Feingefühl und Poesie berichtet der Autor von seinen Erlebnissen, Eindrücken und Beobachtungen. Man spürt beim Lesen seine Begeisterung für ferne Länder. Das reißt mit. Es gefällt mir, wie er auf die Menschen, die ihm begegnen zugeht, sie wahrnimmt und die Erinnerung an den besonderen Moment festhält.
Außerdem sind die Texte mit schwarz-weiß Bildern unterlegt, die während der Reisen angefertigt wurden.
Am Ende des Buches lasse ich die kuriosen, heiteren und nachdenklichen Geschichten noch einmal Revue passieren. Ich habe mich gut unterhalten.
Mit lebendigen Bildern im Kopf und vielen Inspirationen im Gepäck möchte ich am liebsten gleich Koffer packen und auf Spurensuche gehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen