Mittwoch, 9. März 2022

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe 1

 von Jana Schäfer

  • Herausgeber ‏ : ‎ Ravensburger Verlag (1. Februar 2022)
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 416 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3473586110
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter

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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!

Amelia arbeitet in einem Café inmitten der Gassen Edinburghs, während ihre Schwester seit Jahren nicht mehr spricht. Beide stehen sich sehr nahe und Amelia braucht nicht mehr für ein glückliches Leben. Als der Bestsellerautor Jasper Haven bei ihr im Café auftaucht. Mit jedem Besuch kann sie etwas mehr hinter seine Fassade blicken und spätestens beim gemeinsamen Roadtrip durch die schottischen Highlands lässt sich das Knistern zwischen ihnen nicht länger leugnen. Doch die Vergangenheit holt sie ein.

Die Leseprobe hat mir super gefallen und ich war gespannt, wie sich alles entwickelt.

Amelia opfert sich regelrecht für ihre Schwester auf, die seit dem Tod ihrer Eltern nicht mehr spricht. Sie ist immer für sie da, steckt selbst zurück und arbeitet deswegen auch nur in dem kleinen Café, statt ihren Träumen nachzugehen. Einerseits kann man ihr Verhalten nachvollziehen, da sie schreckliches durchgemacht haben und so aneinanderhängen. Spätestens als sich bei ihrer Schwester eine neue Option eröffnet, merkt auch Amelia, wie gut es tut, mal auszubrechen. Manchmal kam es mir so vor, als hätte sie das größere Problem, da sie ihr ganzes Leben zurücksteckt, nur um für ihre Schwester da zu sein.

Auch Jasper hat seine Dämonen aus vergangenen Zeiten, die er weit hinter sich gelassen hat. Zumindest glaubt er das, doch holt es ihn doch wieder ein und dieser Umstand schafft es fast, all das Gute aus seinem Leben zu tilgen.

Ihr Roadtrip war schön, die Gespräche, die Orte, das Einander näherkommen. Das Buch gefiel mir zu Beginn sehr, auch der Trip der beiden war schön, doch irgendwo ist das Tempo zurückgegangen und es war eine sehr langsame Story, die zwar schön, aber mit wenig nicht vorhersehbaren Momenten bestückt war.

Vielleicht könnte man es mit dem wirklichen Leben vergleichen, denn so könnte eine Liebesgeschichte passieren. Beide mit ihren eigenen Problemen, die Angst vor der Vergangenheit und der Zukunft haben, statt einfach in der Gegenwart zu leben. Es ist keine Story, die mit extrem dramatischen Augenblicken durchstartet, nein hier findet man eher eine leichte, langsam beginnende Story mit normalen Auf und Abs, die man bei den Vorgeschichten erwartet.

Eine solide, schöne Story, zweier Personen, die mit den Dämonen ihrer Vergangenheit kämpfen, um eine Zukunft zu bekommen. Langsames Tempo, schöne Orte. Das Buch hat noch Luft nach oben und man kann gespannt sein, wie sich die Story der Beiden weiterentwickelt.

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