Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Günstig, vegetarisch, lecker!
Dass vegetarisch bzw. vegan kochen auch günstig geht, beweist die schwedische Foodbloggerin Hanna Olvenmark in ihrem Kochbuch mit über 50 leckeren Rezepte. Ich habe selbst schon oft festgestellt, dass man tiefer in die Tasche greifen muss, wenn man gesünder leben will. Hanna versucht schon seit Jahren, so günstig wie möglich einzukaufen und als sie vor 2 Jahren die Chance bekam, zum Mount Everest zu reisen, musste sie schnell viel Geld sparen. So kam es, dass sie nicht nur vom Fahren aufs Laufen und Fahrradfahren umstieg, sondern auch ihre Essengewohnheiten extrem umkrempelte. Dafür ist neben einer gut organisierten Vorratshaltung ein genauer Plan notwendig, was wann gegessen, dass man nach Möglichkeit gleich mehrere Portionen vorkocht und einfriert und alle Reste sofort weiterverwertet oder richtig aufbewahrt.
Nach einer ausführlichen Einleitung in der Hanna ihr Konzept erklärt und ein paar Tipps gibt, geht es dann ans Eingemachte – denn das ist der eigentliche Trick zum Sparen. Statt viel frischem Obst und Gemüse wird auf Hülsenfrüchte in Konserven oder getrocknet zurückgegriffen, dazu kommen günstige Grundzutaten wie Nudeln, Reis und Kartoffeln, Tomaten und Kokosmilch aus der Dose, Tiefkühlgemüse und Trockenobst und nicht zu viele Würzmittel.
Die Rezepte sind Hauptgerichte, Lunchbox und Frühstück und Snacks unterteilt und als besonderen Bonus folgen am Ende des Buches Wochen-Essenspläne passend zu den Jahreszeiten, deren Gerichte für 7 Tage in Summe nicht mehr als 30 € kosten sollten. Man kann theoretisch also auch mal ein Preisintensiveres unterbringen, wenn im Rest der Woche besonders gespart wird. Wobei ich mir bei der momentanen Teuerung nicht sicher bin, ob das mit den 30 € wirklich funktioniert.
Trotz der reduzierten Zutaten wird es aber nicht eintönig, sondern bleibt abwechslungsreich. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Zubereitung, oft dauert das Kochen nicht mehr als 30 Minuten. Und abgesehen von einem Mixer oder Blitzhacker wird kein besonderes Zubehör benötigt, damit ist das Buch ist auch für Anfänger geeignet.
Hanna stellt verschiedene Pastagerichte, Suppen, Currys, Bratlingsvarianten, Aufläufe, Lasagnen und Salate vor. Dazu kommen Brötchen und Riegel oder Bällchen, süße und herzhafte Aufstriche und Porridges, sowie Smoothies.
Wir haben uns inzwischen durch ein paar Rezepte gekocht und sind immer sehr satt geworden. Allerdings habe ich oft mit nicht im Buch angegebenen Gewürzen nachbessern müssen, da uns die Gerichte zu etwas einseitig geschmeckt haben und der letzte Pfiff fehlte. Auf ganzer Linie ohne Nachbesserung überzeugt haben uns die Gottebullar mit Ajvarsuce, Grüne Erbsenpuffer mit Weizenreis und Zitronenjoghurt und die Linsenbällchen mit Limettensauce.
Mein Fazit: Uns hat Hanna überzeugt und ihr Kochbuch einen festen Platz bei der Planung unserer Gerichte gefunden.
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