Vorab Hinweis: Zwar wurde mir ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber keinerlei Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
Wenn Timo Derichsen, Kriminalrat aus Husum, Tammo Anders und Fenna Stern in Ihrer Dienststelle in Sankt-Peter-Ording aufsucht, verheißt das nichts Gutes. Es gab zwei Leichenfunde im Hafenbecken von Husum. Jan Ossenkopp war erst 36 Jahre alt, Max Graf 84.
Obwohl es nicht ihr Revier ist, wird schnell klar, dass ihre Erfahrung als bewährtes Ermittlerteam gebraucht wird.
Ganz Husum ist in Aufruhr, die Angst geht um, vor allem unter den Senioren. Übergriffe jugendlicher Banden haben zugenommen. Nicht jeder alte Mensch ist in der Lage, sich zu wehren. Auch die Polizeibehörde, die mit ständiger Unterbesetzung zu kämpfen hat, kann nicht immer schnell genug an der Stelle sein, wo sie gebraucht wird.
Da fällt die Idee von Frido Anders, dem Onkel vom Hauptkommissar Tammo Anders, auf goldenen Boden. Mit seiner Rentner-Gang startet er einen Aufruf zu einer Versammlung der Senioren aus Sankt Peter-Ording, mit dem Ziel, eine Bürgerwehr zu gründen.
Inzwischen suchen die beiden Hauptkommissare sprichwörtlich nach der Nadel im Heuhaufen. Den entscheidenden Hinweis gibt ein Jutebeutel mit der Aufschrift “I mog Traunstein“, der im Müllcontainer in der Nähe des zweiten Mordopfers gefunden wird. Mit Hilfe der Bevölkerung sind die Besitzer schnell gefunden. Sie aber schweigen.
Wer hat den Beutel entsorgt und warum? Ist er der Mörder, oder sie? Welches Motiv steckt dahinter? Und wer versteckt sich hinter den Mordspiraten? Das lesen Sie besser selbst! Auch, welches heiße Thema Ulrike Busch in diesem Kriminalroman aufgreift. Nur so viel: Es geht um einen Generationskonflikt. Mehr möchte ich nicht verraten.
Schön finde ich immer wieder die Beschreibung der Orte an Nord- und Ostsee: Die Strandspaziergänge, schöne Sonnenuntergänge und nicht zuletzt auch die vielen, kleinen Kaffees. Ulrike Busch lebt ihren Traum und lässt uns Leser immer ein wenig daran teilhaben.
Renate Singer
Gastleserin
bei „nichtohnebuch“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen