Buchdetails:
Erscheinungsdatum: 11.11.2013
Herausgeber: Heyne
Buchlänge: 592 Seiten
ISBN: 9783453411531
Genre: Roman (Die Südsee-Saga Buch 1)
Sommer, Sonne, Meeresrauschen! Sind die Koffer sind für den Urlaub in den Süden schon gepackt? Die passende Lektüre fehlt noch?
Wie wäre es mit dem Roman „Unter dem Südeseemond“, der größtenteils auf Samoa spielt?
Die Geschichte beginnt in Köln im Sommer 1899.
Alma ist eine bildhübsche junge Frau. Ihr Vater verheiratet sie mit einem fremden, viel älteren Mann. Dieser übernimmt die Leitung einer Kolonialgesellschaft in Deutsch-Samoa. Alma muss ihre Familie und die Heimat verlassen und ihren Mann ans andere Ende der Welt begleiten. Auf der Reise begegnet sie dem australischen Seemann Joshua Fitzgerald. Sie verliebt sich in ihn.
Doch Alma ist eine verheiratete Frau und muss ihre Pflicht an der Seite ihres Mannes erfüllen. An das Leben in der Kolonie muss sich die junge Frau erst gewöhnen. Die exotischen Bewohner mit ihrem freizügigen Kleidungsstiel sind für Alma schwer zu durchschauen. Ihr Ehemann bevormundet sie und wird zunehmend aggressiver, weil sich immer noch kein Stammhalter ankündigt. Eines Tages steht Almas intrigante Zwillingsschwester Käthe vor der Tür und sorgt für neuen Ärger.
Hanna Caspian schreibt lebendig und fesselnd. Es gelingt ihr, die Atmosphäre von Samoa und die Schönheit der Natur in die Köpfe ihrer Leser zu transportieren. Schnell bin ich mitten im Geschehen und fühle mich gedanklich in die deutsche Südsee zur Kaiserzeit zurückversetzt.
Im Kern ist dieser Roman eine Liebes bzw. Familiengeschichte aus der Rubrik Trivialliteratur. Es geht um große Gefühle, um Intrigen, dramatische Wendungen, aber auch um innige Freundschaft und Nächstenliebe.
Sowohl die sympathischen, als auch die fiesen Charaktere sind in ihren Rollen gelungen inszeniert.
Alma ist eine offene junge Frau mit einem großen Herzen. Ich mag sie sehr, genau wie ihre Freundinnen Heather und Milli. Und ja, auch ich hätte mich vermutlich in Joshua, den Seemann mit den blauen Augen verguckt. Joseph ist für mich der heimliche Star der Geschichte, aber auch Almas Bruder Fritz hat seinen ganz eigenen Charme.
Die Story ist mit interessanten Hintergrundinformationen über die einstige deutsche Kolonie Samoa bestückt. Das lässt auf eine akribische Recherche schließen. Im Netz beginne ich die geschichtlichen Fakten nachzulesen.
Samoas Landschaft muss traumhaft schön sein. Ich könnte gleich meine Koffer packen und auf Almas Spuren wandeln. Von dem Roman geht eine Sogwirkung aus, der man sich nicht entziehen möchte. Glücklicherweise ist Almas Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Jetzt freue ich mich auf spannende Lesestunden mit Band 2 „Der Glanz der Südseemuscheln“.
Ein unterhaltsamer Wohlfühlroman mit Herzschmerz und Inselfeeling! Perfekt für den Strandurlaub.
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