„Als der Sturm kam“ - Das Ende

Hasi: Sag mal Patno, wie weit bist Du mit dem Roman?

Patno: Puh, Hasi, bin schon durch. Muss mich erst einmal sammeln. Bin noch ganz gefangen in der Story. Und wie weit bist Du?

Hasi: Ich bin auch durch und fand es zwischendurch echt krass. Und obwohl einige Stränge nicht durchgängig bzw. auserzählt werden, passt es am Ende alles irgendwie.

Patno: Mir gingen die Schicksale, besonders die der Kinder sehr nah. Und leider mussten wir uns auch von dem einen oder anderen Protagonisten verabschieden. Mehr dürfen wir wohl an der Stelle nicht verraten, oder vielleicht, dass auf Marion eine Überraschung wartet. 

Hasi: Psst Patno, Du willst doch wohl nicht spoilern. Mal was anderes, ist Dir eigentlich aufgefallen, dass die Nachfahren der Behmers aus "Die Töchter der Speicherstadt" einen Kurzauftritt hatten?

Patno: Jetzt wo Du es sagst Hasi… Habe gedacht, den Namen kennst Du irgendwo her, aber auf die „Töchter der Speicherstadt“ bin ich nicht gekommen. Es ist aber auch schon eine Weile her, dass ich sie gelesen habe. 

Hasi: Da ich den ersten Teil gerade noch mal als Hörbuch gehört habe, ist mir das sofort aufgefallen.
Wie fandest Du den Erzählstil? Ich musste mich an die zum Teil sehr kurzen Kapitel und die häufigen Orts- und Personenwechsel erst gewöhnen, aber dadurch bekommt man auch einen guten Eindruck, wie sich die Ereignisse überschlagen. 

Patno: Ich mag gerne kurze Kapitel und Perspektivwechsel. Das facht die Spannung an. Man fliegt schnell durch die Seiten. Der Erzählstil ist eher sachlich-nüchtern und punktet mit vielen Hintergrundinformationen. Dennoch denke ich, dass Anja Marschall eine gute Mischung aus Fakten und Fiktion gelungen ist. 

Hasi: Das stimmt, das Buch hat sich sehr schnell gelesen, weil man so gefesselt ist. Und sie bindet die Fakten extrem geschickt ein. Mir war z.B. nicht bewusst, dass auch fast 20 Jahre nach dem Krieg noch so viele in Schrebergärten wohnten, weil es nicht genug Wohnungen gab.

Patno: Hasi, nun lass uns aber nicht so viel aus dem Nähkästchen plaudern. Wir wollen doch nur ein wenig Neugier auf die Lektüre erzeugen. 

Hasi: Hast ja recht. Wir hoffen, ihr habt jetzt Lust bekommen, das Buch zu lesen. Wir können es sehr empfehlen.