Freitag, 5. Juli 2024

Anna O.

 von Matthew Blake

  • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Scherz; 1. Edition (26. Juni 2024)
  • Genre : Thriller
  • Broschiert ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3651001268

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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung!

Anna O. hat seit vier Jahren ihre Augen nicht mehr geöffnet, sie schläft seitdem nur noch und dass alles nach einer verhängnisvollen Nacht, bei der man sie mit einem Küchenmesser in der Hand und blutverschmierter Kleidung gefunden hat. Neben ihr lagen ihre beiden besten Freunde. Ist sie schuldig oder unschuldig? Und wer kann sie aus diesem Albtraum wecken?

Ich bin bei diesem Buch sehr hin- und hergerissen. Es gab Passagen, die einen mitgerissen haben und dann wieder welche, die einfach langatmig waren.

Man erlebt die Story von Anna einmal in der Gegenwart, aber auch in Tagebucheinträgen vor den Ereignissen. Ben, der Schlafexperte und Psychologe ist, versucht Anna nach der Verlegung in die spezielle Klinik wieder aufzuwecken und die Schwester Harriet unterstützt ihn bei diesem Vorhaben. Doch dann wird eine Kollegin umgebracht und kurz vorher erhält er einen Anruf von ihr, dass er eine Akte in ihrem Haus aus dem Safe holen soll. Dort findet er sie tot auf dem Boden. Diese Akte bringt auch wieder einiges zum Rollen, doch eröffnen sich dann auch der Verdacht, dass Ben und Harriet mit in die ganze Sache verstrickt sind.
An sich eine gute Plotidee, doch war ich manchmal mit den Namen verwirrt, das kann aber auch an mir liegen. Großer Vorteil, ich hatte nie den Aha-Moment, dass ich gewusst hätte, wer hinter all dem steckt. Teils war es mir aber auch zu wirr und auch waren mir die Charaktere etwas zu blass.
Die Story wird aus Bens Sicht erzählt, so dass die anderen Charaktere mit ihrer Gemütslage nicht sehr in den Vordergrund gelangen und man so keinen richtigen Zugang zu ihnen erhält. Ben selbst war ein gut ausgearbeiteter Charakter, der einige Schwächen hatte und seine Art und Weise, sich wieder besser darzustellen bei seiner Exfrau, nachvollziehbar dargestellt war.

Anna wurde als berühmte Verdächtige des Landes dargestellt, aber kam erst zum Ende hin mehr ins Spiel.

Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass mir persönlich der Spannungsbogen zu geringgehalten war. Die Handlung war mir teils zu langatmig, teils etwas zu konfus, da es einen häufigen Wechsel zwischen den Protagonisten gab und den vorherigen Hype kann ich nicht ganz so nachempfinden.

Solider Thriller, der meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Teils wirr, teils spannend, aber für mich kein Highlight.

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