Montag, 21. Oktober 2024

Everything we never said

 von Sloan Harlow

  • Herausgeber ‏ : ‎ Fischer Sauerländer; (9. Oktober 2024)
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3737343947
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Genre : Jugendbuch 

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Dieses Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine nachfolgende Meinung.
 Ein Unfall, der für Ella alles verändert. Dabei stirbt ihre beste Freundin Hayley und sie gibt sich die Schuld daran. Als die Schule wieder beginnt, kämpft sie sehr und trifft auf Sawyer, Hayleys Freund, der für sie da ist. Mit der Zeit wird ihr klar, dass da mehr ist und sie sich in den Freund ihrer toten besten Freundin verliebt hat. Ihm scheint es ähnlich zu gehen und doch überlegt sie immer wieder, ob es sein darf. Als sie das Tagebuch von Hayley findet, ändert sich alles, denn die Beziehung zwischen Hayley und Sawyer war nicht so harmonisch wie gedacht und so bekommt sie immer mehr Angst vor diesem neuen Sawyer.

Wie lebt man weiter, wenn die beste Freundin stirbt und man auch noch schuld ist? So beginnt das neue Schuljahr und sie kämpft, so gut es geht. Doch da ist niemand, dem sie sich anvertrauen kann. Doch als bei einem Gespräch mit dem Schulpsychologen Sawyer, Hayleys Freund, für sie da ist, ergibt sich doch eine Verbindung die sie nicht gedacht hätte. Für beide ist der andere Part wichtig, denn so können sie eine Brücke zu Hayley aufbauen. Doch mit jeder Unterhaltung, mit jedem Zusammensein rücken sie näher zueinander und so können sie sich irgendwann nicht mehr mit Abstand begegnen und die ersten Annäherungen beginnen. Doch darf das sein? Was hätte ihre Freundin dazu gesagt?

Doch dann findet sie das Tagebuch und alles ändert sich!
Man kann die Zerrissenheit von Ella spüren, die Gewissensbisse gegenüber ihrer Freundin, aber auch die Verzweiflung, weil sie sich nicht mehr an den Tag erinnern kann.

Mit dem Tagebuch kommen Dinge ans Licht, die den Leser in einen Bann ziehen. Ich war auch am Überlegen, wie der Sawyer aus dem Tagebuch mit dem aus dem jetzigen Leben übereinstimmen kann. Es war alles glasklar und doch gab es für mich immer kleine Gedankenblitze, die mich grübeln haben lassen. Am Ende lag ich richtig, aber mir gefiel die Aufklärung der Geschehnisse.

Dass man an Ellas Stelle tatsächlich nur immer eine Geschichte aus dem Tagebuch gelesen hätte, finde ich sehr unrealistisch. Gerade wenn ich die ersten Zweifel habe, hätte ich weitergelesen. Für den Leser ist es so natürlich viel interessanter, wenn es nur immer wieder Bruchstücke gibt, so lässt sich der Spannungsbogen weiterspannen.

Hier kann man die Autorin nur loben, der Schreibstil war sehr flüssig geschrieben und der Spannungsbogen war spätestens ab der Mitte immer weit oben gehalten. So hat man das Buch nur schwer aus der Hand legen können. Auch die Gefühlslagen gleichen einer Achterbahnfahrt und sind super beschrieben. Man fühlt mit und ist genau wie Ella am Grübeln, wie alles zusammenhängt.

Die Story greift sehr emotional in Themen wie Trauer, Schuld, verbotene Liebe, Abhängigkeit und verschiedene familiäre Konstrukte ein und kann diese perfekt zum Leser transportieren.

Ein erschütterndes, spannendes Buch mit einer mitreißenden Story, die einen die Luft anhalten lässt. Für mich ein gelungenes Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite genug Spannung und Emotionen beinhaltet.

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