Buchdetails:
Erscheinungsdatum: 15.Mai 2025
Herausgeber: C.H.Beck
Buchlänge: 128 Seiten
ISBN: 9783406829482
Genre: Sachbuch
„Nicht viel, und Adolf Hitler hätte Schicklgruber geheißen - so wie sein Vater Alois, der diesen Namen noch trug, als er schon fast 40 Jahre alt war.“ (Auszug aus dem Buch)
Mit diesen Worten beginnt Sybille Steinbachers kompakte, 128 Seiten umfassendes Nachschlagewerk über Adolf Hitler.
Die Autorin ist Inhaberin des Lehrstuhls zur Erforschung der Geschichte des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Im ersten Teil des Buches geht es um Hitlers Herkunft, die Wurzeln seines Antisemitismus und seinen Aufstieg vom Redner zum Putschisten. Im zweiten Teil beschreibt Sybille Steinbacher wie Hitler in kurzer Zeit an die Macht kam, Reichskanzler wurde, seine auf Rassismus gegründete Herrschaft ausbaute, den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust anzettelte. Sie zeigt auf, wie Hitlers schnelle Siege seinen Hochmut und seine Überheblichkeit ins Unermessliche trieben.
Der flüssige und gut verständliche Schreibstil lässt mich durch die Seiten fliegen. Adolf Hitler wird mit all seinen Eigenheiten dargestellt. Das ist interessant. Er war durchschnittlich intelligent und hat es dennoch verstanden sich immer ins rechte Licht zu rücken. Ein Blender, der sich gut verkaufen konnte.
Trotzdem ist es für mich immer noch ein Rätsel, wie er eine solche Faszination auf die Menschen ausüben konnte.
Es handelt sich hier nicht um ein umfassendes biografisches Werk, sondern eher um einen kurzen und knappen Überblick über das Leben und Wirken des Diktators. Dennoch enthält es alle relevanten Fakten von Hitlers Kindheit bis zu seinem Tod.
Dieses Buch ist ideal für Schüler, Studenten und alle, die sich zuverlässig und schnell über die Geschichte des Diktators informieren möchten.
Ein Buch, das in jedes gut sortierte Buchregal gehört und mit folgenden Worten endet:
„Die Nachricht von Hitlers Tod erreichte die deutsche Bevölkerung am späten Abend des 1. Mai über den noch verbliebenen Reichssender Hamburg. Dass er sich umgebracht hatte, war nicht zu erfahren, vielmehr war von seinem „Heldentod“ die Rede. Wohl nur noch bei den wenigsten Deutschen löste die Radiomeldung etwas anderes als ein Gefühl der Leere aus. Dass sie dem „Führer“ vergöttert hatten, rückte schnell in den Hintergrund.“ (Auszug aus dem Buch)
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