Abenddämmerung in Sirmione am Gardasee. Der Schein trügt. Eistüten-König Giovanni di Levia wurde ermordet. Dieser mysteriöse Fall beschäftigt nicht nur die Einwohner von Sirmione, sondern auch die Touristen, unter ihnen Chefinspektorin Edwina Teufel aus Wien sowie die beiden Buchbloggerinnen Hasi und Patno von Nichtohnebuch. Wird es ihnen gelingen, gemeinsam mit Edwina den Mord an Giovanni aufzuklären? Wenn nur nicht diese Schlangen wären. Zornnattern, Kreuzottern ...
Hasi: Also ich glaube schon, dass wir was zur Lösung des Falls beitragen können. Was hälst Du davon, wenn wir uns mit Edwina durch die Eissorten testen, während Du mir was über Sirmione erzählst? Du warst doch da schon oft im Urlaub, Patno. Und mir ist es ja immer noch peinlich, dass ich beim Lesen nicht begriffen habe, dass das Örtchen auf einer Halbinsel oder Landzunge liegt.
Patno: Zugegeben, ich habe den Vorteil, dass wir schon oft unseren Sommerurlaub am Gardasee verbracht haben und ich daher die Gegend um Sirmione gut kenne. Das Eis ist echt der Hammer, eine gute Idee. Und dabei überlegen wir, wer Giovanni ermordet haben könnte. Der Typ war doch steinreich und muss in jungen Jahren sehr attraktiv gewesen sein. Aber sag mal, der ermittelnde Commissario Alceste hat doch gar keinen Plan, oder. Ohne uns bzw. ohne Edwina schafft der es never ever, den Fall zu lösen.
Hasi: Also ich würde eher in Giovannis Gegenwart als seiner Vergangenheit nach dem Täter suchen. Seine Gedichte waren ja wohl zum Weglaufen - vielleicht hat er eins zu viel rezitiert?! Und seine Angestellten sind ihm auch fast alle weggelaufen, genau wie seine letzte Frau - da sind schon eine ganze Menge Verdächtige. Aber der Commissario ist wirklich eigenartig. Ich hab das Gefühl, er schiebt den Fall an seine junge Kollegin Ispettore Georgia Punta ab. Und auch wie er Edwina behandeln soll, weiß er nicht. Wahrscheinlich würde er sie gern einbinden, traut sich aber nicht. Und Edwina ist ja wirklich eine Naturgewalt, der man sich nur schwer widersetzen kann, wenn sie sich einmal an einen Tatort gemogelt hat. Dabei hat sie Urlaub!
Patno: Du hast recht. Goethe würde vermutlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn er Giovannis Gedichte lesen würde. Und ja, hier könnte sich ein Tatmotiv ergeben - zu viel rezitiert. Wobei ich beim Tatmotiv tatsächlich eher zum großen Erbe tendiere. Apropos Edwina, die lebt ihren Job echt 24/7. Urlaub wird überbewertet. Aber die Nummer mit den Schlangen auf der Terrasse war krass, oder? Das hätte ich nie und nimmer gemacht, auch wenn die Schlangen nicht giftig waren. Aber die letzte Frau von Giovanni steht natürlich als Alleinerbin ganz oben auf der Liste. Die hat ja auch was zu bedeuten, oder. In ihrem schicken Porsche könnte sie mit uns auch gerne eine kleine Gardasee-Rundfahrt machen. Aber ihr neuer Lebenspartner ist mir auch nicht geheuer. Überall Tatverdächtige.
Hasi: Ich hätte wahrscheinlich erst gekreischt und dann einen Herzinfarkt bekommen oder wäre vom Balkon gesprungen, wenn ich die Schlangen entdeckt hätte - egal, ob die giftig, gefährlich oder völlig harmlos wären. Wer kommt bitte auf so eine kranke Idee?!
Aber weil Du gerade das große Erbe erwähnt hast. Glaubst Du, es ist etwas an dem Gerücht dran, dass Giovanni haufenweise Bargeld im Haus versteckt hat? Und wenn ja, kommst Du mit auf die Suche?
An seine letzte Frau als Täterin glaube ich irgendwie nicht, kann Dir aber nicht sagen, warum. Dann schon eher ihr neuer Lover - der ist mir sehr suspekt. Ob wir den Täter schneller ermitteln als Edwina oder der Commissario? Ich würde sagen, auf geht`s!
Patno: An Giovannis letzte Frau glaub ich auch nicht. Das wäre zu offensichtlich. Aber gerade in diesem Moment habe ich so eine merkwürdige Eingebung, so ein Kribbeln im Bauch, als ob wir kurz davor sind, den Fall zu lösen. Ich glaube, wir können es schaffen, den Täter schneller zu ermitteln. 🕵️
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